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AHO Aktuell - 11.06.2001

War es Trichinose? +++ Neu Theorie zu Mozarts frühem Tod


(aho) - Der amerikanische Humanmediziner Jan Hirschmann hat in der
Fachzeitschrift "Archives of Internal Medicine" eine neue Theorie
zum frühen Tod von Wolfgang Amadeus Mozart publiziert. Demnach ist
er nicht an Nierensteinen, Lungenentzündung oder an einer Herz-
krankheit gestorben, sondern an Trichinose, die sich der Komponist
durch den Verzehr von trichinenverseuchten Koteletts zugezogen haben
soll. Diese Krankheit könne alle Symptome, unter denen Mozart kurz
vor seinem Tod litt, erklären, so Hirschmann weiter. Der Arzt stützt
sich in seiner umfangreichen Analyse auf medizinische Fachliteratur,
historische Dokumente, Mozart-Biografien und auf einen von ihm
verfassten Brief. Darin teilte Mozart 44 Tage vor seinem Tod am 5.
Dezember 1791 mit, er genieße gerade Schweinekoteletts. "Was für
eine Köstlichkeit. Ich esse auf Deine Gesundheit.".

Hirschmann, Spezialist für Infektionskrankheiten, berichtet weiter,
daß Trichinen damals weit verbreitet gewesen seien und zu dieser
Zeit in Wien eine unbekannte Epidemie auftrat. Zu den Komplikationen,
die mit Trichinose verbunden seien, gehörten Lungen- und Herzversagen
durch den Befall der Herz- und Atemmuskulatur, führt Hirschmann aus.
Solche Symptome seien beim Tod Mozarts beschrieben worden.


Jan V. Hirschmann,
What Killed Mozart?
Vol. 161 No. 11, June 11, 2001
Archives of Internal Medicine
S. 1381 - 1393
 



 

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