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AHO Aktuell - 09.06.2001

Aus für Klärschlamm als Dünger +++ Neue Grenzwerte für Gülle


(aho) - Das Umweltministerium will das Düngen mit Klärschlamm weitgehend
verbieten. Das berichtet der Tagesspiegel in seiner Ausgabe vom 9.06.2001.
"Die bisher praktizierte Form der Klärschlammverwertung mit den derzeitigen
Qualitätsanforderungen wird nicht fortgesetzt", heißt es in einem internen
Papier aus dem Umweltministerium, das dem Tagesspiegel vorliegt. Allenfalls
"noch sehr schadstoffarme Klärschlämme" sollen als Dünger auf Äckern und
Feldern zugelassen werden.

Gleichzeitig will das Umweltministerium die Grenzwerte für Schwermetalle
und organische Schadstoffe in der Gülle verringern. "Gülle enthält bei
der konventionellen Tierhaltung zum Teil ähnlich hohe Schwermetallgehalte
wie Klärschlamm", heißt es in dem Papier des Umweltministeriums weiter.
Außerdem reicherten sich in der konventionellen Gülle Antibiotika,
Wasch- und Desinfektionsmittel an. Damit am Ende weniger Schadstoffe in der
Gülle sind, müssten die Bauern zunächst weniger Antibiotika verfüttern und
weniger Chemikalien im Stall einsetzen, wird in der internen Vorlage des
Umweltministeriums gefordert.
 



 

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