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AHO Aktuell - 08.06.2001
Höhere Kontrolldichte bei der amtlichen Tierarzneimittelüberwachung
Tübingen (aho) - Unter der Leitung von Regierungspräsident Hubert Wicker
(Tübingen) kam am Mittwoch, 6. Juni 2001, der "Beratungskreis Tierarznei-
mittel" zu seiner zweiten Arbeitssitzung zusammen. Dem Gremium gehören
Vertreter der Überwachungsbehörden und der Tierärzteschaft an.
Durch die erarbeitete Strategie zum fächerübergreifenden Einsatz einer aus
staatlichen Veterinären und Pharmazeuten zusammengesetzten Spezialisten-
truppe soll die Tierarzneimittelkontrolle verstärkt und eine höhere
Kontrolldichte erreicht werden. Die verknüpfte Kontrolle der Arznei-
mittelhersteller, des Arzneimittelhandels, der Tierärzte und der Land-
wirtschaft, soll es erleichtern, den Missbrauch von Tierarzneimitteln an
Nutztieren aufzudecken und entschieden zu bekämpfen.
Regierungspräsident Hubert Wicker betonte, dass die verstärkte Kontrolle
im Interesse der Verbraucher, aber auch der Landwirtschaft erfolge. Hubert
Wicker: "Wir werden alles daran setzen, um die sog. schwarzen Schafe
aufzuspüren und konsequent zu verfolgen. Nur durch ein dichtes Kontrollnetz
kann der Schutz des Verbrauchers beim Konsum von Lebensmitteln tierischer
Herkunft eine nachhaltige Stärkung erfahren".
Neben der Erarbeitung effektiver Kontrollkonzepte und deren praktischer
Umsetzung sei auch die Aufklärung und Beratung der Landwirte und Tierärzte
in arzneimittelrechtlichen Fragen ein wichtiges Element, um dem Missbrauch
von Tierarzneimitteln zu begegnen. Man werde den Auftrag zur Schaffung von
mehr Ernährungssicherheit auch in diesem Bereich sehr ernst nehmen, was
auch als Signal an alle am Tierarzneimittelverkehr beteiligten Kreise zu
verstehen sei, so Wicker.
Die Vertreter der Tierärzteschaft im "Beratungskreis Tierarzneimittel"
sagten für die verstärkten Tierarzneimittelkontrollen ihre volle
Unterstützung zu.
AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de