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AHO Aktuell - 08.06.2001

Vorsicht beim Umgang mit Mäuseausscheidungen


Kreis Steinfurt (sti). Das Gesundheitsamt des Kreises Steinfurt
registriert in diesem Jahr eine Zunahme von Erkrankungen durch
Hantaviren. Diese Erreger werden durch Mäuse übertragen. Die
Aufnahme erfolgt durch Einatmung von Stäuben, die mit Mäusekot
oder -urin vermischt sind. Hantaviren lösen ein akutes Nieren-
versagen aus, das allerdings meist vollständig ausheilt. Einer
der vier Betroffenen hat sich wahrscheinlich beim Ausfegen eines
Stalles angesteckt, ein anderer beim Abtragen eines alten Daches
oder beim Einatmen von Staub auf seinem Grundstück. Vor mehreren
Jahren kam es zu zwei Erkrankungsfällen, vermutlich durch Kontakt
mit Erdreich und altem Laub im Frühjahr, teilt die Kreisverwaltung
in einer Presseinformation mit. Das Gesundheitsamt warnt vor dem
sorglosen Ausüben der genannten Tätigkeiten, besonders da, wo
gehäuftes Auftreten von Mäusen beobachtet wurde. Das Aufwirbeln
von Staub, der möglicherweise mit Mäuseausscheidungen durchsetzt
ist, sollte durch Anfeuchten vermieden werden. Ist das nicht
möglich, empfiehlt sich das Tragen eines Staubschutzes vor Mund
und Nase. Vorbeugend sollte das Eindringen von Mäusen in Wohnräume,
Stallungen, Lagerräume usw. verhindert werden. Lebensmittel und
Abfälle sollten nagersicher gelagert werden. Beim gehäuften
Auftreten von Mäusen kommen Bekämpfungsmaßnahmen in Betracht.
 



 

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