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AHO Aktuell - 31.05.2001

ISN: Verbraucherschutz: Anspruch und Realität


(ISN) - Die Giessener Staatsanwaltschaft ermittelt gegen die
REWE-Gruppe, die unter dem Verdacht steht, bis zu 30 to
Rindfleisch, das bereits vor Einführung der Kennzeichnungspflicht
im Dezember und somit vor der BSE-Krise produziert und
tiefgefroren worden war, seit April als Frischfleisch verkauft zu
haben. Im Verlauf der Ermittlungen habe ein REWE-Indsider
behauptet, in einer Firmenbesprechung sei dieses Vorgehen
beschlossen worden, die Verantwortung habe nicht bei den
einzelnen Märkten gelegen.

Dieses Verhalten ist um so erstaunlicher, da REWE fordert, daß in
Anbetracht der BSE-Krise ein großes "Bündnis für Sicherheit" aus
der gesamten Kette der Verantwortlichen vom Erzeuger bis zur
Ladentheke, alle Anstrengungen unternehmen müsse, damit das
Vertrauen der Verbraucher in sämtliche Lebensmittel wieder
hergestellt wird.

Dem Erzeuger werden zahlreiche Qualitätssicherungsstandards
und Kontrollmechanismen auferlegt. Der Handel fühlt sich dem
Verbraucherschutz - etwa aus reinen Profitstreben ? -
offensichtlich nicht in dieser Form verpflichtet.

So eng liegen Wunsch und Wirklichkeit beieinander. Eins zu Null für
Berlin, schade eigentlich, daß die ernsthaften Bemühungen der
Landwirtschaft dadurch in Mißkredit gebracht werden.
 



 

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