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AHO Aktuell - 18.05.2001

Aktueller Stand der Maul- und Klauenseuche in den Niederlanden

Immer mehr Einschränkungen aufgehoben


(aho) - Der letzte Ausbruch der Maul- und Klauenseuche liegt inzwischen
25 Tage zurück. Immer mehr Einschränkungen werden jetzt aufgehoben.
Beispielsweise wurden in der letzten Woche alle Naturgebiete im Osten der
Niederlande wieder geöffnet. Nur die Naturgebiete in den Sperrgebieten
bleiben weiterhin geschlossen.

Die abschließende Untersuchung bei Betrieben in den Gebieten im Umkreis
von Oosterwolde (letzter Ausbruch 29. März) und in Friesland (letzter
Ausbruch 12. April) wurde in dieser Woche beendet. Wie erwartet wurden
bei dieser Untersuchung keine neuen Infektionen festgestellt. Wenn auch
die endgültigen Befunde negativ sind, können diese Gebiete wieder frei-
gegeben werden. Die endgültigen Ergebnisse werden spätestens am 22. Mai
erwartet.

Restliche Maßnahmen in den Sperrgebieten

Innerhalb der Sperrgebiete im Umkreis der Ausbrüche von Maul- und
Klauenseuche gelten folgende Einschränkungsmaßnahmen:

- Der Transport von Tieren ist verboten.

- Der Mist von betroffenen und geräumten Betrieben wird verbrannt; Mist
von anderen Betrieben darf nur innerhalb des Gebiets unter bestimmten
Auflagen angewendet werden.

- Der Besuchverkehr von Gehöften ist eingeschränkt.

Inzwischen ist in den Gebieten, in denen alle Betriebsräumungen
abgeschlossen sind, wieder ein eingeschränkter Transport von Tieren
von Betrieb zu Betrieb und von Schweinen zum Schlachthof möglich. Das
Fleisch dieser Tiere wird innerhalb der Niederlande abgesetzt.

Fleischexport größtenteils wieder aufgenommen

Inzwischen wurde die Produktion von Schweinefleisch wieder fast
vollständig aufgenommen. Der Schweinesektor strebt danach, den
durch das vierwöchige Schlachtverbot verursachten Rückstand
aufzuholen. Auch an der Wiederherstellung der Exportkapazität von
Rindfleisch und Fleischprodukten wird intensiv gearbeitet. Die
Produktionskapazität im Kälbersektor ist inzwischen ausreichend
wiederhergestellt, um die Nachfrage zu befriedigen. Trotz der noch
verbleibenden Einschränkungen bemühen sich die niederländischen
Betriebe nach besten Kräften um die Erfüllung aller Wünsche der
Abnehmer. Abnehmer von Fleisch und Fleischprodukten können sich bei
ihrem Lieferanten nach den Liefermöglichkeiten erkundigen.

Der niederländische Verbraucher behält sein Vertrauen

Vor einigen Tagen wurden die Zahlen über den Fleischverzehr in den
Niederlanden im ersten Quartal 2001 veröffentlicht. Das ist der
Zeitraum, in dem die ersten Ausbrüche von Maul- und Klauenseuche in
England, Frankreich und in den Niederlanden stattfanden. Trotz aller
Publizität behielt der niederländische Verbraucher sein Vertrauen zum
Fleisch; der Verzehr verzeichnete sogar einen Anstieg um 1,3 %. Die
niederländischen Verbraucher sind nämlich gut über die Eigenschaften
der Maul- und Klauenseuche informiert. 83 % der niederländischen
Verbraucher sind darüber informiert, daß MKS für den Menschen
ungefährlich ist.


Informationsbüro der Niederländischen Fleischwirtschaft
Donnerstag, den 17.Mai 2001, 12.00 Uhr
 



 

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