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AHO Aktuell - 10.05.2001

Trinkmilch führt die Produktionspalette an


L P D - Milch macht munter - und zwar nicht nur müde Männer, sondern auch
die deutsche Milchindustrie. Die Molkereien haben im vergangenen Jahr die
Erzeugung von Konsummilch und Milchprodukten zum Teil deutlich erhöht,
teilt der Landvolk-Pressedienst mit. Der Löwenanteil der bei den Molkereien
verarbeiteten Milchmenge von 27,21 Millionen t wanderte in die Konsummilch-
erzeugung: Mit 5,4 Millionen t lag die Produktion um 0,4 Prozent über dem
Vorjahr. Die Erzeugung von Milchfrischprodukten lag mit 2,73 Millionen t
um 2,3 Prozent über der des Vorjahres. Mit einem Gesamtaufkommen von 1,24
Millionen t (plus 4,1 Prozent) stellten Milchmischgetränke aus Sauermilch,
Joghurt und Kefir den größten Einzelposten unten den Produkten des
sogenannten "weißen Sortiments".

Dagegen stagnierte die Produktion anderer Joghurterzeugnisse mit 278.700 t
und Kakaogetränken mit 226.300 t. Die Erzeugung anderer Milchmischgetränke
ging sogar um 8,2 Prozent auf 167.900 t zurück, während für sonstige
Milchmischerzeugnisse eine Zunahme um 4,1 Prozent auf 650.900 t registriert
wurde. Die Herstellung von Sahne und Sahneerzeugnissen nahm um 0,5 Prozent
auf 550.800 t und die von Dauermilcherzeugnissen um 1,4 Prozent auf 1,35
Millionen t zu. Knapp ein Drittel dieser Erzeugung entfiel mit 567.000 t
(plus 0,6 Prozent) auf Kondensmilch, während die Herstellung von Trocken-
milcherzeugnissen schrumpfte. Auch die Produktion von Butter ist gegenüber
dem Vorjahr leicht um 0,5 Prozent auf 425.000 t gesunken. Dagegen
steigerten die Molkereien ihre Käseproduktion sogar um 5,8 Prozent. Mit
895.2300 t (plus 10,1 Prozent) entfiel davon mehr als die Hälfte auf
die Herstellung von Hart-, Schnitt- und Weichkäse.

Bei den Verbrauchern standen Milch und Milchprodukte im vergangenen Jahr
wieder hoch im Kurs. So trank jeder Bundesbürger mit 65 Litern Konsummilch
0,7 Liter mehr als im Jahr zuvor. Zusätzlich löffelte jeder Bundesbürger
rund 28 kg Milchfrischprodukte, das waren 1,1 kg mehr als im Jahr 1999.
Davon entfallen allein 16,5 kg auf Joghurt. Auch für Käse weist die
Verbrauchsstatistik 2000 mit 21,1 kg je Kopf und Jahr wieder ein Plus aus.
Fast die Hälfte dieser Verzehrsmenge entfällt mit 10,5 kg auf Hart-,
Schnitt- und Weichkäse, weitere 8,7 kg fallen unter die Rubrik Frischkäse
oder Speisequark. Nur bei Sahne, Butter und Kondensmilch bremsten sich die
deutschen Konsumenten etwas und verspeisten mit 7,8 kg Sahne, 6,7 kg Butter
und 5,1 kg Kondensmilch exakt die gleiche Menge wie im Jahr zuvor. Jetzt
hoffen die Produzenten, dass ihre hochwertigen Erzeugnisse im Handel nicht
mehr verschleudert, sondern endlich wieder zu angemessenen Preisen
angeboten werden.
 



 

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