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AHO Aktuell - 07.05.2001

Landleben schützt vor Allergien


München (aho) - Kinder von Bauernhöfen leiden 15 mal seltener an
Heuschnupfen und Asthma als Stadtkinder. Das hat jetzt eine vom
Bayerischen Umweltministerium beim Klinikum der Ludwig-Maximilians-
Universität München in Auftrag gegebene Untersuchung gezeigt. "Die
Ergebnisse belegen, wie wichtig eine intakte Umwelt und eine
vernünftige Einstellung zur Hygiene im Alltag sind", betonte
Umweltminister Werner Schnappauf heute bei der Vorstellung der
Studie in der Münchener Kinderklinik. Die Wissenschaftler haben
z. B. gerade die in Ställen vorhandenen Keimbelastungen als positive
Schutzfaktoren ausgemacht. "Die Forschungsergebnisse zeigen
erfreuliche mögliche Schutzfaktoren einer Kindheit auf dem Bauernhof
auf", hob Gesundheitsstaatssekretärin Erika Görlitz hervor. Zum
Schutz vor Allergieauslösern müsse der Verbraucher aber auch noch
besser über Inhaltsstoffe in Nahrungsmitteln, Haushaltsreinigern
und Kosmetika informiert werden.

Die europäische Dimension allergischer Erkrankungen ist mit
geschätzten Kosten in Höhe von 10 Milliarden EURO gewaltig.
Besonders dringend ist der Frage nachzugehen, welche Umwelt-
faktoren für den Anstieg von Allergien maßgeblich sind. Umwelt
und Gesundheit nehmen im neuen Umweltaktionsprogramm der EU
deshalb einen Schwerpunkt ein. Im Freistaat hat das Umwelt-
ministerium bereits seit Mitte der 80er Jahre rund 20 Millionen
Mark in die umwelthygienische Forschung investiert.
 



 

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