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AHO Aktuell - 25.04.2001

Rückstände und Mykotoxine


(aid) - Die Belastung von in Deutschland angebautem Weizen und Roggen
mit Rückständen aus Pflanzenschutzmitteln und Mykotoxinen ist gering.
Dies gab die Arbeitsgemeinschaft Getreideforschung e. V. auf Ihrer 20.
Getreide-Tagung im Frühjahr diesen Jahres in Detmold bekannt. Im
einzelnen zeigte sich, dass über die Hälfte aller in den letzten 10
Jahren untersuchten Getreideproben keinerlei Rückstände von chemischen
Wirkstoffen aufwiesen. Die Werte aller übrigen Proben lagen unter den
festgelegten Grenzwerten. Für die Belastung mit Mykotoxinen gibt es
zurzeit keine Höchstmengenbegrenzung, jedoch sind aus Gründen des
vorbeugenden Verbraucherschutzes Vorschläge für Höchstmengen erarbeitet
worden. Wichtige Mykotoxine sind zum Beispiel das Zearalenon und das
Ochratoxin A, die vom Fusariumpilz gebildet werden. In den Unter-
suchungen überschritten 3,2% aller Weizenproben den für das Zearalenon
vorgeschlagenen Grenzwert von 50 µg/kg Getreide, bei Roggen waren es
0,3%. Durch die üblichen Reinigungsschritte in den Mühlen und die
Vermischung mit unbelastetem Korn lassen sich die Gehalte jedoch
deutlich reduzieren. Nach bisherigem Erkenntnisstand ist die
Mykotoxinbelastung des Getreides als sehr gering einzuschätzen.
Weitere Untersuchungen sind jedoch nach Angaben der Experten zur
Absicherung der Ergebnisse notwendig.

aid, Jürgen Beckhoff
 



 

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