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AHO Aktuell - 24.04.2001

MKS: Impfpolitik neu entwickeln, Tiertransporte einschränken


(bml) - Auch wenn die Seuche auf dem europäischen Kontinent offenbar
am Abklingen ist, warnt Verbraucherministerin Künast vor zu frühem
Aufatmen: Noch gäbe es keinen Anlaß zur Entwarnung. Weder MKS
noch BSE seien bereits überwunden. Nun gelte es vielmehr, die
bestehenden Maßnahmen weiter anzuwenden und nach der Krise zu
einer grundsätzlichen Analyse der Ereignisse kommen. Dies ist auch die
Politik, die die Bundesregierung auf dem Treffen der EU-Agrarminister
in Luxemburg am 24. April vertreten hat: Das von Deutschland
geforderte generelle Verfütterungsverbot von Tiermehl bleibt EU-weit
vorläufig bestehen.

Nach dem Ende der MKS-Krise müsse die EU ihre Impfpolitik grundsätzlich
überdenken, sagte Künast. Die Ministerin lobte die konsequente
Nicht-Impfpolitik der EU in Verbindung mit rasch ermöglichten
Ausnahmeregelungen. Dennoch müsse man nach einem Ende der Krise
auf der Basis neuer Impfstoffe zu einer neuen Impfpolitik kommen. Dies
müsse aber unbedingt von einer neuen Haltung gegenüber
Tiertransporten und Haltungsbedingugen begleitet werden. Tiertransporte
sollten entweder durch Fleischtransporte ersetzt werden oder keinesfalls
länger als acht Stunden dauern - Seuchenerreger würden so nicht mehr
quer durch Europa transportiert werden.

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