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AHO Aktuell - 11.04.2001

Sinner: Künast hat selbst für Zootiere bei EU-Treffen wenig erreicht


München (aho) - Als völlig unzureichend in der Sache und wenig hilfreich
hat Bayerns Verbraucherschutzminister Eberhard Sinner die beim Treffen
der EU-Agrarminister in Öresund erkennbare Haltung der EU bezeichnet, bei
seltenen Zootieren die vorbeugende MKS-Impfung auch weiterhin nur dann
zuzulassen, wenn innerhalb eines Umkreises von 25 Kilometern um einen Zoo
MKS ausgebrochen ist.

Sinner: "Es ist absurd mit der vorbeugenden Impfung von Zootieren zu
warten, bis MKS schon vor den Toren des Zoos steht. Wenn es schon so weit
vorgedrungen ist, wird das Virus nicht vor Zoogehegen halt machen und auch
vom Aussterben betroffene, für MKS empfängliche Tierarten bedrohen. Die
Bilanz von Östersund heißt damit: Nicht einmal für Zootiere ist in Sachen
MKS ausreichend gesorgt." Für mehr als enttäuschend hält Sinner die
pauschale Absage an vorbeugende MKS-Impfungen ohne gleichzeitige Klärung,
wie sich die EU etwa gegenüber Marker-Impfstoffen verhalten würde. Er
fordert von der Bundesregierung, schnellstens die Entwicklung markierter
Impfstoffe weiter zu betreiben: "Erst wenn wir geimpfte von nicht geimpften
Tieren sicher unterscheiden können, fällt eine wichtige Rechtfertigung für
Handelsrestriktionen gegen die Länder weg, die vorbeugend gegen MKS impfen.
Wenn wir schnell zu einem neuen europaweiten Weg bei der Impfpolitik kommen
wollen, müssen dafür heute die Grundlagen gelegt werden. Diese Bringschuld
hat Frau Künast nach wie vor nicht erfüllt."

News 112 11-04-01
 



 

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