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AHO Aktuell - 07.04.2001
Erster MKS-Verdachtsfall in Rheinland-Pfalz
(aho) - In Rheinland-Pfalz ist bei mehreren Schafen ein erster
Verdachtsfall auf Maul-und Klauenseuche aufgetreten. Der zuständige
Amtstierarzt hat Veränderung an der Mundschleimhaut festgestellt.
Dies teilte das Umweltministerium mit.
Es handelt sich dabei um einen kleinen Tierbestand in Worms-Weinsheim
mit insgesamt zehn Schafen, fünf Lämmern und zwei Schweinen. Der
Verdacht war zuerst von einem Tierarzt geäußert worden, der von den
Besitzern zu den erkrankten Tieren gerufen worden war.
Alle erforderlichen Maßnahmen wurden sofort eingeleitet. Der Hof ist
gesperrt, der gesamte Klauentierbestand getötet und das bei den Tieren
entnommene Probematerial in das nationale Referenzlabor nach Tübingen
verbracht. Mit ersten Ergebnissen ist am Montag zu rechnen. Endgültige
Klarheit wird voraussichtlich erst Mitte der kommenden Woche
herrschen.
Bis dahin ist ein Verdachtssperrbezirk mit einem Radius von drei
Kilometern gebildet worden. Innerhalb dieses Bereiches ist jeglicher
Viehverkehr untersagt. Davon betroffen ist auch die auf dem Hof
betriebene Geflügelfarm. An dem für Unbefugte gesperrten Hof wurden
Desinfektionsschleusen eingerichtet. Die einzige Zu- und Abfahrtsstraße
bleibt bis auf weiteres gesperrt. Der städtische Tierpark in Worms
wurde geschlossen.
Außerdem informiert das Landeskrisenzentrum für Tierseuchenbekämpfung die
Vertreter des Lenkungsstabes über die Situation und die getroffenen
Maßnahmen. Der für die örtlichen Maßnahmen zuständige lokale Krisenstab
ist im Einsatz und koordiniert alle weiteren Schritte in enger Abstimmung
mit dem Landeskrisenzentrum.
Nach ersten Erkenntnissen bestehen keine Verbindung zu anderen
Klauentierbeständen.
Weitere Informationen erteilt das MKS-Krisenzentrum der Stadt Worms
unter der Rufnummer 06241 - 8533260.
AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de