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AHO Aktuell - 06.04.2001

Kreis Steinfurt: Landrat weist Vorwürfe zurück


Kreis Steinfurt (sti). Alle bei einem Verdacht auf Maul- und Klauenseuche
vorgesehenen Maßnahmen seien konsequent und zügig durchgeführt worden,
schreibt Landrat Thomas Kubendorff an das Ministerium für Umwelt und
Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz in Düsseldorf. Dieses
hatte um einen Bericht zu der angeblich unzureichenden Absperrung des
betreffenden Betriebes in Horstmar sowie der näheren Umgebung gefragt,
und auch die Entnahme von Proben bemängelt. Laut Kubendorff seien alle
tierseuchenrechtlich gebotenen Maßnahmen von der Meldung des Seuchen-
verdachts durch den praktizierenden Tierarzt über die amtliche Fest-
stellung, die Probenentnahme, den Versand, die Keulung und schließlich
die unschädliche Beseitigung des Bestandes, Desinfektion und die
Einrichtung eines Verdachtssperrbezirks sowie die amtstierärztliche
Untersuchung aller 60 im Verdachtssperrbezirk befindlichen Betriebe in
weniger als 24 Stunden vollständig durchgeführt worden.

Außerdem sei einer schnellen und geräuschlosen Keulungsaktion der Vorrang
vor umfangreichen Absperrmaßnahmen gegeben, um Bilder und Zustände, wie
bei der Schafkeulung in Rheinland, zu verhindern. Diese Strategie wurde
leider durch das vorzeitige Bekanntwerden des seuchenverdächtigen Gehöftes
zunichte gemacht, schreibt der Landrat.

Zur Entnahme der Proben teilte der Behördenchef mit, dass es sich bei dem
Versuch der Gewinnung von Blässchenflüssigkeit (Gewebeproben) heraus-
gestellt habe, dass das entsprechende Untersuchungsmaterial nicht entnommen
werden konnte. Aus diesem Grund wurden nur Blutproben eingesandt. Der
Maßnahmenkatalog sehe ausdrücklich bei Verdachtsabklärung, sofern nicht
sogenanntes "Aphthenmaterial" gewonnen werden könne, unverdünnte
Blutproben, vor.
 



 

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