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AHO Aktuell - 01.04.2001

MKS: Strengste Grenzkontrollen aufrechterhalten


Bonn (bme) - Die Kontrollen, die zur Bekämpfung der Maul- und Klauenseuche
(MKS) an Flughäfen, Häfen und anderen Grenzübergangsstellen eingerichtet
sind, müssen in vollem Umfang aufrechterhalten werden. Alexander Müller,
Staatssekretär im Verbraucherschutzministerium, appellierte vergangene
Woche (26. März) in Berlin an die Länder, angesichts der weiteren Ausbrei-
tung der Seuche in Großbritannien größtmögliche Sorgfalt aufzuwenden.
Schuhe und Rollkoffer müssten desinfiziert werden. "Wir dürfen zur Zeit
noch keinen Millimeter lockerlassen. Deshalb bitte ich die Reisenden,
keine Speisen tierischen Ursprungs mitzubringen", so Müller.

Der Staatssekretär dankte für die Mithilfe von Bundesgrenzschutz, Polizei
und Veterinärbehörden der Länder an den Grenzübergängen und begrüßte das
Interesse der Bevölkerung. Viele Reisende informierten sich und seien im
nötigen Maße sensibel. Reisende könnten durch ihr Verhalten eine Menge zur
Seuchenbekämpfung beitragen. Es sei entscheidend, den Anordnungen der
nationalen Behörden zu folgen, landwirtschaftliche Betriebe und insbe-
sondere Absperrgebiete zu meiden. "Ich fürchte, wir werden noch
einige Zeit diese Vorsicht anwenden müssen", sagte Müller.

Er unterstrich, dass auch innerhalb Deutschlands die Vorsorgemaßnahmen
weiterhin anzuwenden seien. Dazu zählten insbesondere drastisch reduzierte
Tierbewegungen und die Vermeidung jeglichen Kontakts zwischen Tieren
verschiedener Bestände. "Hygiene ist das Schlüsselwort, nur mit strengen
Hygienemaßnahmen, die zu 100 Prozent eingehalten werden, können wir die
Einschleppung des Virus vermeiden helfen", so Müller.

Prävention bedeute auch, Klauentiere, die aus Seuchengebieten anderer
Länder in den vergangenen Tagen nach Deutschland gekommen seien, vorsorg-
lich zu töten. "Auch wenn es - wie in Nordrhein-Westfalen - auf den
ersten Blick sehr rigide erscheint, Tiere, die keine klinischen Anzeichen
von MKS zeigen, zu töten, nur weil sie aus Seuchengebieten kommen, so
ist es doch erforderlich, um jegliche Gefahr der Einschleppung von MKS
zu verhindern," erklärte Müller. In Nordrhein-Westfalen werde vorbildlich
konsequent gehandelt.
 



 

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