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AHO Aktuell - 01.04.2001

BbT-Tagesseminar MKS: Bekämpfungsmaßnahmen II


Kurzfassung der Vorträge einer Veranstaltung des BbT am 22.03.01 in Fulda:

Bekämpfungsmaßnahmen einschließlich Ringimpfungen und Bestandstötungen aus
der Sicht eines Veterinäramtes; Dr. Friedel, VA Landkreis Osnabrück:

· Funktionierende Krisenstäbe: Unmöglich in 2-Personen-Einheiten von
Veterinärämtern.Der gemeinsame Krisenstab von Land- und Stadtkreis
Osnabrück verfügt über 13 Amtstierärzte.
· Ämter des Landratsamts, die im Krisenstab vertreten sein müssen:
Hauptamt/Personalamt, Ordnungsamt, Rechtsamt, Straßenverkehrsbehörde,
Umweltamt.
· Zur Infrastruktur des lokalen Krisenzentrums:
GIS (Geographisches Informationssystem) als Bestandteil der EDV
erforderlich für effektive Bekämpfungsplanung, Überzeugungsarbeit,
Dokumentation und Öffentlichkeitsarbeit (im Landkreis Osnabrück ist
ein GIS vorhanden, dort sind in Zusammenarbeit mit der BFAV Wuster-
hausen die landwirtschaftlichen Betriebe auch digitalisiert, d.h. in
den EDV-Karten als Punkte mit zugeordneten Hintergrund-informationen).
· Zur Infrastruktur des lokalen Krisenzentrum:
Es sollten auch Infoblätter für die Bevölkerung vorgehalten werden.
· Zur Entsorgung getöteter Rinder: 1 Abholcontainer fasst 12 Kühe ...
· Impfung: Wenn, dann gleich beim 1. Ausbruch. Dann muss nicht nur das
Impfgebiet festgelegt werden, sondern auch Impfbezirke für praktizierende
Tierärzte (wer impft, darf nur in seinem Impfbezirk praktizieren!).
· Diskussion: In Niedersachsen ist für den Fall von TBA-Engpässen
auch das Vergraben getöteter Klauentiere "in Hofnähe" angedacht worden.

Autor: Dr. Berthold Laufer, Veterinäramt Tuttlingen

Der BbT ist die Berufsvertretung der beamteten und hauptberuflich
angestellten Tierärztinnen und Tierärzte, die im öffentlichen Dienst
der Bundesrepublik Deutschland tätig sind.
 



 

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