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AHO Aktuell - 01.04.2001

BbT-Tagesseminar MKS: Bekämpfungsmaßnahmen I


Kurzfassung der Vorträge einer Veranstaltung des BbT am 22.03.01 in Fulda:

Bekämpfungsmaßnahmen einschließlich Ringimpfungen und Bestandstötungen aus
der Sicht der BFAV Wusterhausen; Dr. Schlüter:

· Problem: Die Diskussion über die Impfung müsste geführt sein und wird
jetzt, in der Krise, erst geführt!
· Dr. Schlüter ist kein Gegner von Notimpfungen, aber es müssen einige
Voraussetzungen für eine Impfung mit dem Ziel "belastbare Immunität"
geklärt sein:
- Typendifferenzierung
- Epidemiologische Untersuchungen (Tracing back und forward)
- Impfung zum frühestmöglichen Zeitpunkt
- alle empfänglichen Tiere einbeziehen
- seuchenhygienische Maßnahmen zwischen Impfung und Immunität
(mind. 14 Tage)
- ausreichende Impfstoffreserve
- Handelsrestriktionen müssen vorher klar sein
- Abwägung Risiko/Kosten
- Über das Problem von Carriertieren muss man sich im klaren sein (Rind
bis 2 Jahre, Schaf bis 9 Monate)
· Grundsätzliche Impfstrategien:
- Prophylaktische allgemeine regelmäßige Impfung: Scheidet für
Dr. Schlüter aus.
- Prophylaktische allgemeine Impfung in Seuchenzeiten mit bekanntem
Virusstamm: Scheidet für Dr. Schlüter ebenfalls aus.
- Notimpfung als Ringimpfung, um die Ausbreitung des Geschehens zu
verhindern, mit dem Ziel der Tötung aller Impflinge
- Dieselbe Ringimpfung, allerdings mit weiterer Produktion (Problem
weiterer Sperrmaßnahmen, "polit. Stigmatisierung")

Autor: Dr. Berthold Laufer, Veterinäramt Tuttlingen

Der BbT ist die Berufsvertretung der beamteten und hauptberuflich
angestellten Tierärztinnen und Tierärzte, die im öffentlichen Dienst der
Bundesrepublik Deutschland tätig sind.
 



 

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