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AHO Aktuell - 31.03.2001

Risiko illegale Fleischimporte +++ Umsätze in Milliardenhöhe


(aho) - Nach einer Untersuchung des britischen Landwirtschaftsministeriums
soll das MKS - Virus durch illegale Fleischimporte aus Ostasien nach
Großbritannien eingeschleppt worden sein. Wie die Ärzte Zeitung
(30.03.2001) berichtet, wird allein in Großbritannien der Wert der
Schmuggelware pro Jahr auf zwei Milliarden DM geschätzt. Die Ärztezeitung
zitiert in ihrem Bericht Zöllner am größten britischen Flughafen London-
Heathrow, die berichten, daß sie "täglich kofferweise" bush meat aus
Afrika und Asien konfiszierten. "Einige Koffer stinken, und das Blut
tropft aus ihnen raus", berichtete der Zollbeamte Clive Lawrance. Er
gestand ein, daß die Behörden auf den britischen Flughäfen und in den
Häfen mehr oder weniger machtlos sind, die Einfuhr des für den mensch-
lichen Verzehr bestimmten und nach Großbritannien geschmuggelten Fleisches
zu stoppen. "Wir kämpfen da gegen Windmühlenflügel."

Laut Ärztezeitung hat die Londoner Abendzeitung "Evening Standard" eine
Reporterin zu Testkäufen auf einen Wochenmarkt im Londoner Stadtteil
Brixton geschickt. Der Journalistin gelang es nach eigenen Angaben "ohne
Schwierigkeiten", unter dem Ladentisch illegales Fleisch von allen
möglichen Tieren, darunter Affen, Bären, Tigern und afrikanischen Nage-
tieren, zu kaufen. Dieses Fleisch darf zwar nach dem Lebensmittelgesetz
nicht verkauft werden. Es gilt aber vor allem bei farbigen Briten als
Delikatesse. Daher blüht der Schwarzmarkt. Veterinärmediziner wiesen
darauf hin, daß von dem bush meat eine "akute Seuchengefahr" ausgehe.
 



 

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