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AHO Aktuell - 29.03.2001

BSE-Verdacht im Emsland bestätigt


Meppen/Nordhümmling.- Das nationale Referenzlabor Tübingen hat am heutigen
Donnerstag den BSE-Verdacht bei einer Milchkuh aus einem Betrieb in der
Samtgemeinde Nordhümmling im Landkreis Emsland bestätigt. Es handelt sich
um den ersten BSE-Fall im Emsland und den 51. in der Bundesrepublik. Der
Landkreis Emsland als zuständige Veterinärbehörde trifft gegenwärtig die
Vorbereitung für die Tötung sowie Beprobung aller 200 Rinder des Betriebes.

Auch bei diesem BSE-Fall wird nach Mitteilung des Landkreises entsprechend
dem Bund-Länder-Maßnahmenkatalog zur Bekämpfung der BSE verfahren. Der
Landkreis ordnete die Tötung des Bestandes an. Nach den bisherigen
Planungen werden die Tiere lebend zur Tierkörperbeseitigungsanstalt nach
Mulmshorn (Landkreis Rotenburg/Wümme) gebracht. Dort werden die Tiere
getötet, es werden Proben gezogen und die Kadaver verbrannt. Zur Abklärung
weiterer Infektionen werden die Proben aller Bestandstiere im Staatlichen
Veterinäruntersuchungsamt in Oldenburg auf BSE untersucht. Die Veterinäre
der Kreisverwaltung konzentrieren sich gegenwärtig auf die epidemio-
logischen Untersuchungen, in dessen Rahmen alle ansteckungsverdächtigen
Tiere identifiziert werden sollen. Darunter die Mutter- und Geschwister-
tiere sowie alle direkten Nachkommen des Rindes. Bei der infizierten Kuh
handelt es sich um eine eigene Nachzucht des Betriebes. Geboren wurde die
Kuh am im Juli 1995 und war vor zwei Wochen verendet. Die Kadaver aller
verendeten Rinder werden derzeit über die Tierkörperbeseitigungsanstalt
in Mulmshorn entsorgt. Dort waren im Rahmen der routinemäßigen Unter-
suchungen Proben gezogen und nach Oldenburg geschickt worden. Im
Veterinäruntersuchungsamt in Oldenburg schließlich war der BSE-Verdacht
entstanden, der jetzt von der Bundesanstalt für Viruskrankheiten der
Tiere in Tübingen bestätigt wurde. Lebende Nachfahren des erkrankten
Tieres gibt es nicht. Die Kuh hatte zweimal gekalbt, darunter eine
Totgeburt und ein Rind, das bereits Ende 1999 geschlachtet worden war.
Geschwistertiere existieren nicht. Die Sperrung des Milchviehbetriebes,
dessen Bestand sich aus 30 Milchkühen, 125 Rindern und 45 Kälbern
zusammensetzt, wurde bereits unmittelbar nach bekannt werden des BSE-
Verdachts angeordnet.
 



 

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