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AHO Aktuell - 29.03.2001

Kreis Coesfeld: MKS: Für Entwarnung noch zu früh


(aho) - Der Amtstierärztin Dr. Raphaele Brüske und den Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern des Coesfelder Veterinäramtes ist eine Erleichterung
angesichts des "negativen" Untersuchungsergebnisses aus dem gekeulten
Sendener Bestand gar nicht so richtig anzumerken. Alle sind natürlich
über diese positive Nachricht froh. "Aber", so Dr.
Brüske, "für eine Entwarnung ist es noch viel zu früh!"

Zu groß sei nach wie vor die Ansteckungsgefahr, nicht zuletzt vor der
immer größer werdenden Zahl von Seuchenbeständen in den benachbarten
Niederlanden. Zum Zurücklehnen bleibt den Veterinären ohnehin keine
Zeit. Nicht nur die Ausnahmegenehmigungen nehmen die Arbeitszeit über
Gebühr in Anspruch. Durch die neuen Fälle in den Niederlanden müssen
für die unter amtlicher Beobachtung stehenden Bestände immer wieder
neue Reglementierungen angeordnet werden. Derzeit sind im Kreis Coesfeld
68 Bestände mit insgesamt rund 14.400 Schweinen, 50 Bullen und 20
Schafen gesperrt. Allein 17 dieser Betriebe haben Lieferungen aus den
gesperrten Provinzen Overjissel und Gelderland bezogen. Aus diesen
Beständen dürfen keine Tiere zur Schlachtung oder zur weiteren Aufzucht
verbracht werden.

In den letzten zwei Wochen hat das Kreisveterinäramt rund 2400
Ausnahmeanträge für Tiertransporte genehmigt. Neben dieser Anträgen
sind unzählige Nachfragen von besorgten Landwirten oder Viehhändlern
zu beantworten. Dazu Dr. Brüske: "Wir sind bemüht, alle Anfragen zu
beantworten. Gleichzeitig bitten wir aber um Verständnis, dass
aufgrund der hohen Arbeitsbelastung nicht jeder Anrufer gleich
durchkommt." Es sei auch nicht möglich, allgemeine Fragen zum Beispiel
zu Auslandsreisen mit Tieren jetzt zu beantworten, wenn die Reise
erst im Sommer oder gar noch später angetreten werden soll. Viele
Fragen könnten auch durch einen Anruf beim Info - Telefon
(02541) 18220 beantwortet werden.

Wegen der weiterhin großen Ansteckungsgefahr bittet die Kreisveterinärin
vor allem Hundebesitzer, ihre Tiere außerhalb der Ortschaften nicht frei
laufen zu lassen. Auch Reiter - so der dringende Appell - sollten auf
Ausritte verzichten. Dies gelte auch für Planwagenfahrten mit Pferden.
 



 

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