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AHO Aktuell - 27.03.2001

Europa im MKS - Fieber +++ London meldet 692 Fälle


(aho) - Allein am 27.03.2001 wurden in Großbritannien 44 neue MKS - Fälle
gemeldet: Derbyshire, Cumbria (24), Co. Durham (4), Devon (4), Dumfries &
Galloway (3), Gloucestershire (2), Northumberland (2), Staffordshire (2)
und Tyne & Wear (2). Somit steigt die Zahl der Fälle insgesamt auf 692.
Nach Angaben des britischen Landwirtschaftsministers will die Regierung
ein Verbot des Transports von Schafen, Ziegen und Rindern während der
ersten drei Wochen nach ihrem Erwerb durchsetzen. Besonders die große Zahl
von Schaftransporten über weite Entfernungen habe zur Ausbreitung der
Seuche beigetragen. Bisher ist die Tötung von 660.000 Tieren geplant. Die
britische Armee vergrub auch am Dienstag Tausende von getöteten Schafen
in kilometerlangen Massengräbern. Als eine der Konsequenzen aus dem MKS -
Seuchenzug will die britische Regierung das Verfüttern von flüssigen
Speiseresten "pig swill"" verbieten, da nach einer Untersuchung des
Landwirtschaftsministeriums illegal importiertes Fleisch aus Asien über
Lebensmittelabfälle das Virus auf eine Schweinefarm in Heddorn-on-the-Wall
in Northumberland gebracht haben soll.

Der Veterinärsausschuss der Europäischen Union verlängerte indes die
Ausfuhrbeschränkungen für Fleisch, Fleischprodukte und Lebendvieh aus
Großbritannien und Irland bis zum 19. April. Lediglich für Nordirland
gab es eine leichte Lockerung des Verbots, da dort bislang nur ein
einziger MKS-Fall aufgetreten ist. Für die Niederlande und Frankreich
stehen die Entscheidungen des EU-Veterinärausschusses in Brüssel noch
aus. Der Ausschuß diskutierten darüber hinaus über die vorsorgliche
MKS-Impfungen von Zootieren.

Die EU - Fleischexporte der EU sind von MKS und BSE schwer getroffen
worden. Nach Angaben der EU sind 94 % der Rindfleisch - und 73 % der
Schweinefleischexporte zum Stillstand gekommen. Insgesamt 36 Länder
haben Beschränkungen gegen Fleischeinfuhren aus EU-Ländern erlassen,
darunter die USA, Japan, Rußland, die Schweiz, Brasilien, Nigeria und
Südkorea.


Der vom belgischen Radiosender RTBF gemeldete MKS - Verdachtsfall bei
zwei Rindern von einem Hof in Chimay nahe der französischen Grenze
wurde in einem ersten Labortest nicht bestätigt.

Ein Verdachtsfall für Maul- und Klauenseuche wurde am Dienstag in
Dänemark bekannt. Wie die Veterinärbehörde mitteilte, zeigten drei
Kühe auf einem Hof bei Vejle in Südjütland Symptome, die mit der
Seuche zusammenhängen könnten.

In den Niederlanden gilt ein Ausfuhrverbot für Fleisch, nicht
pasteurisierte Milchprodukte und Tierhäute für die Provinzen Gelderland,
Overijsel, Flevoland und Noord-Brabant. Zur Zeit werden elf MKS -
Verdachtsfälle untersucht.
 



 

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