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AHO Aktuell - 26.03.2001

US-Biotechnologiefirma hat neuen MKS - Impfstoff entwickelt


(aho) - Die Maul- und Klauenseuche hat ganz Großbritannien erfaßt und
hat auch schon einzelne Betriebe in Frankreich und in den Niederlanden
infiziert. Der Ruf nach Massenimpfungen wird immer lauter. Unglücklicher-
weise kann aber nach einer Impfung mit den bisher bekannten Impfstoffen
dann nicht unterschieden werden, ob die in der Blutprobe gefundenen
Antikörper von einem mit dem Virus infizierten Tier stammen oder ob diese
durch eine Impfung entstanden sind. Die amerikanische Biotechnologiefirma
"United Biomedical" (Happauge, NY) hat nach einem Bericht des Deutschland-
funks (Forschung aktuell vom 23.3.2001 o 16:35) jetzt einen Impfstoff
entwickelt, der dieses Dilemma beendet. Statt ganzer abgetöteter MKS-Viren
benutzt sie für die Impfung bestimmte Proteine, die das Virus für seine
Vermehrung benötigt. Die Antikörper, die als Reaktion auf den neuen
Impfstoff gebildet werden, unterscheiden sich von denen gegen die
abgetöteten Viren. So können geimpfte Tiere und infizierte Tiere
unterschieden werden. Ein weiterer Vorteil: Die Proteine sind allen
MKS - Serotypen gemeinsam, so dass eine Impfung gegen alle schützt.

Der Deutschlandfunk berichtet weiter, daß Feldversuche in Taiwan soeben
abgeschlossen worden. "United Biomedical" hofft jetzt auf eine schnelle
Zulassung ihres Impfstoffs, denn, so die Firmenchefin Chang Yi Wang:
"Der Test könnte schon im Umfeld der aktuellen Epidemie in Europa helfen,
die erkrankten Tiere ausfindig zu machen und das Schlachten ganzer
Bestände zu verhindern."
 



 

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