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AHO Aktuell - 25.03.2001

Weiter keine Hinweise auf MKS im Kreis Coesfeld


(aho) - Die vorsorgliche Tötung eines Bestandes in Senden-Ottmarsbocholt
wird im Laufe des Sonntags abgeschlossen. Rund 1500 Schweine und 115 Rinder
waren wegen einer nicht auszuschließenden Ansteckungsgefahr in Absprache
mit der Bezirksregierung Münster gekeult worden. Mit dem endgültigen
Untersuchungsergebnis der gezogenen Blutproben wird in den nächsten Tagen
gerechnet.

Nach Auskunft von Dr. Raphaele Brüske, Leiterin des Coesfelder Veterinär-
amtes, gibt es bisher keine Hinweise auf den Ausbruch der Maul- und
Klauenseuche im Kreisgebiet. "Aber die Gefahr einer Ansteckung ist
weiterhin sehr groß", so die Veterinärin. Wegen dieser akuten MKS-
Übertragungsgefahr bittet sie vor allem Hundebesitzer dringend, ihre
Tiere außerhalb der Ortschaften nicht frei laufen zu lassen. Auch
Freizeitreiter sollten auf Ausritte verzichten. Ebenso werden Halter
von Schafen und Ziegen gebeten, die Tiere nach Möglichkeit einzustallen.

Weiterhin sind Ausnahmen vom "Stand-Still" für landwirtschaftliche
Nutztiere nur möglich, wenn sie aus Gründen des Tierschutzes unabdingbar
sind. Derzeit werden für Nutztiertransporte wie Ferkelabgaben oder
Fresserlieferungen keine Ausnahmegenehmigungen erteilt. Grundsätzlich
sind Transporte darüber hinaus mit Ausnahmegenehmigung nur zu dem
nächstgelegenen Schlachthof zulässig. Nur wenn ausreichende Schlacht-
kapazitäten nicht zur Verfügung stehen, können im Einzelfall auch
Transporte zu einem anderen nahe gelegenen Schlachthof in der Region
genehmigt werden. Als naheliegende Schlachthöfe gelten alle Schlachthöfe
im Regierungsbezirk Münster, also in den Kreisen Coesfeld, Borken,
Steinfurt, Recklinghausen und Warendorf sowie in den Städten Münster,
Gelsenkirchen und Bottrop. Außerhalb des Regierungsbezirk zählen dazu
Schlachthöfe in Bochum, im Kreis Gütersloh sowie in Lünen und Hamm.

Bei Pferden, die im Rahmen der Durchführung von Pferdesportveran-
staltungen transportierte werden sollen, können im Einzelfall
Ausnahmen nur mit Zustimmung des Ministeriums zugelassen werden.
Damit ist jeder Pferdetransport ohne Genehmigung untersagt

Aktuelle Informationen gibt die Veterinärbehörde des Kreises Coesfeld
auch unter der Telefon-Nummer (02541) 18220.
 



 

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