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AHO Aktuell - 23.03.2001

Münster: Sechs Betriebe unter Beobachtung


Münster. (SMS) Das städtische Veterinäramt bereitet sich in Sachen
Maul- und Klauenseuche (MKS) auf den Ernstfall vor. Unterstützt wird
es hierbei von zahlreichen Ämtern der Stadtverwaltung. So stehen
beispielsweise für die aktuelle Datenverarbeitung und für den
Telefondienst zusätzliche Kräfte zur Verfügung. Außerdem halten
sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verschiedener Ämter zur
Unterstützung auf Abruf bereit. Zurzeit stehen in Münster sechs
Betriebe unter amtlicher Beobachtung. Für einen der Höfe gelten
besonders strenge Auflagen: Er wurde gesperrt, weil dort vor
kurzem Tiere aus der niederländischen Provinz Gelderland
angekommen sind.

Amtstierarzt Dr. Roland Otto weist darauf hin, dass die
Schutzmaßnahmen gegen MKS genau beachtet werden sollten. Er
bittet Spaziergänger die schwierige Situation in der Land-
wirtschaft zu berücksichtigen und die Höfe zu umgehen.
Hundehalter sollten ihre Tiere an die Leine nehmen, wenn sie
in die Nähe von Höfen kommen. "Der Auto- und Personenverkehr
auf den Höfen sollte so weit wie möglich reduziert werden.
Wenn möglich sollte die Post bereits an der Straße übergeben
und nicht bis zum Wohnhaus gebracht werden. Landwirte sollten
von der Möglichkeit Gebrauch machen, ihre Hofzufahrten zu
sperren", rät Dr. Otto.

Vor den Ställen und Wohnhäusern sollten Desinfektionsmatten
ausgelegt werden. Dabei sollten nur Desinfektionsmittel
verwendet werden, die auf jeden Fall gegen das MKS-Virus
wirken. In Frage kommen auch organische Säuren wie Ameisen-,
Essig-, Zitronen- oder Milchsäure in etwa fünfprozentiger
Konzentration. Die Desinfektionsmittel müssen täglich erneuert
werden, damit die Wirkung bestehen bleibt.
 



 

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