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AHO Aktuell - 23.03.2001

BML drängt auf Änderung der europäischen Impfpolitik bei MKS


(aho) - Deutschland drängt auf eine Änderung der europäischen Impfpolitik
im Zusammenhang mit der Maul- und Klauenseuche. Das erklärte Alexander
Müller, Staatssekretär im Landwirtschaftsministerium und Vorsitzender des
MKS-Krisenstabs heute im Südwestrundfunk.

Im SWR1-Interview sagte Müller, dass Deutschland eine Überprüfung bzw.
Lockerung des generellen Impfverbots fordere. Zwar sei im aktuellen
Stadium eine flächendeckende MKS-Impfung für Deutschland nicht sinnvoll,
doch betonte Müller: »Der jetzige Seuchenzug, der in Großbritannien
dramatische Ausmaße angenommen hat, muss daraufhin überprüft werden, ob
man weiterhin die jetzige Impfpolitik aufrecht erhalten kann.«

Außerdem forderte Müller, dass die Handelsbeschränkungen bei Not- und
Ring-Impfungen aufgehoben werden. Der MKS-Krisenstab hat solche
Impfungen für das Auftreten der Seuche in Deutschland beschlossen. Zur
Zeit sehe die europäische Rechtslage vor, dass nach einer Not- oder
Ringimpfung der EU-Veterinärausschuss darüber berät, ob noch Fleisch
exportiert werden dürfe. Dabei sei es möglich, dass »ganz Deutschland
nicht mehr exportieren darf, wenn zum Beispiel in Vechta eine Ring-
impfung stattgefunden hat«. Diese Praxis müsse sich ändern, so Müller.
 



 

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