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AHO Aktuell - 20.03.2001

MKS: Landwirtschaftliche Betriebe in Bayern unter Beobachtung


(aho) - Nach dem MKS-Ausbruch in Frankreich waren zum Schutz vor
Einschleppung von MKS in Bayern vorsorglich die landwirtschaftlichen
Betriebe unter amtlicher Beobachtung, in die seit dem 16. Februar 2001
insgesamt 176 Nutzrinder und Mastbullen sowie 5 Zuchteber geliefert
worden waren. Bei keinem der Tiere sind bislang Anzeichen von MKS
festgestellt worden. In allen Fällen sind die Inkubationszeiten
bereits um mehr als eine Woche überschritten. Die Bayerischen
Veterinärbehörden sind auch aufgefordert der Lieferung von Frisch-
fleisch aus Frankreich nachzugehen, wozu noch keine Ergebnisse
vorliegen.

Bayerns Verbraucherschutzminister Eberhard Sinner hatte nach dem
MKS-Ausbruch in Frankreich die Veterinärverwaltung noch am 15.03.2001
angewiesen, sämtliche "Importe" lebender Klauentiere und denen von Fleisch,
Fleischerzeugnissen und Rohmilchprodukten dieser Tiere aus Frankreich
nachzugehen. Betriebe, die Tiere eingestallt haben, waren bis auf weiteres
unter amtliche Beobachtung zu stellen. Nach Ablauf der Inkubationszeit
konnten diese Vorsichtsmaßnahmen teilweise bereits wieder aufgehoben
werden. Die betroffenen Betriebe verteilen sich regional wie folgt:
Regierungsbezirk Oberbayern (3 Betriebe, 61 Tiere), Niederbayern (3
Betriebe, 32 Tiere), Schwaben (2 Betriebe, 68 Tiere) und Mittelfranken
(2 Betriebe, 14 Tiere).

Die Bayerische Veterinärverwaltung hat zudem bereits seit dem 20. Dezember
2000 alle Schaftransporte aus Großbritannien und Frankreich, aber auch aus
anderen Staaten der EU und aus nicht EU-Staaten nachverfolgt. Deshalb war
ein Betrieb in Schwaben, der "Steinschafe" aus Österreich erhalten hatte,
vorsorglich unter behördliche Beobachtung gestellt worden. Die Herkunft der
Tiere wurde zwischenzeitlich sicher überprüft. Klinische Untersuchungen der
Tiere zeigten zudem keine Auffälligkeiten, so dass die amtliche Beobachtung
zwischenzeitlich aufgehoben werden konnte.


News 86 - 20.03.2001
 



 

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