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AHO Aktuell - 14.03.2001

MKS: Bisher keine Tiere aus Frankreich in Hessen ausfindig gemacht


(aho) - Nach dem derzeitigen Erkenntnisstand der Veterinärbehörden in
Hessen sind in den letzten Wochen keine Tiere aus Frankreich nach Hessen
geliefert worden. "Dies ist jedoch nur ein Zwischenergebnis. Die Ermitt-
lungen sind noch nicht abgeschlossen", teilte Sozialministerin Marlies
Mosiek-Urbahn heute in Wiesbaden mit. Sie hatte gestern unmittelbar nach
Bekanntwerden des Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche in Frankreich
angeordnet, dass alle Tierlieferungen der letzten acht Wochen nach
Hessen mit Hilfe des Animo-Systems überprüft werden, in dem alle lebenden
Tiere registriert sind. Frankreich selbst habe seine Grenzen für
Klauentiertransporte für zwei Wochen gesperrt, so dass keine weiteren
Tiere ins Land kommen können.

Im Sozialministerium laufen nach den Worten der Ministerin derzeit die
Vorbereitungen für weitere Schutzmaßnahmen. "Es muss analog der
Regelungen anlässlich des Seuchenausbruchs in Großbritannien nun
kontrolliert werden, ob sich Fleisch, Fleischprodukte und tierische
Lebensmittel aus der betroffenen französischen Region in Hessen
befinden". Hierfür benötige man weitere Informationen aus Frankreich,
die noch nicht eingetroffen sind. Neue Ware aus dem Department Mayenne
und dem Nachbardepartment komme nicht ins Land, da Frankreich den Export
von Erzeugnissen aus diesem Gebiet gesperrt habe.

Marlies Mosiek-Urbahn appellierte an die Bevölkerung aufzupassen, dass
keine tierischen Lebensmittel bzw. Speiseabfälle zur Verfütterung an
Klauentiere z.B. auch Wildtiere gelangen. Reisenden, die in der jüngsten
Vergangenheit das Department Mayenne und angrenzende Gebiete in Frankreich
besucht haben, empfahl sie, mitgebrachte Lebensmittel gut verschlossen
über den Hausmüll zu entsorgen und Bekleidung sowie Gepäck
zu reinigen und wenn möglich zu desinfizieren.

Die Krisensitzung des Bundes und der Länder, die die Ministerin gestern
gefordert hat, wird in Kürze stattfinden. "Derzeit findet in Bonn eine
Referentenbesprechung des Bundes und der Länder statt, die eine solche
Krisensitzung vorbereitet", so Marlies Mosiek-Urbahn.
 



 

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