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AHO Aktuell - 11.03.2001

Verdacht auf Maul- und Klauenseuche im Landkreis Vechta


(aho) - In einem landwirtschaftlichen Betrieb mit 99 Kälbern besteht seit
Samstagabend (gestern) Verdacht auf Maul- und Klauenseuche. Die Tiere
zeigten klinische Symptome im Bereich des Maules und hatten Fieber. Sie
werden noch am (heutigen) Sonntag getötet.

Blut- und Gewebeproben von den Tieren werden seit dem frühen Sonntagmorgen
im Labor der Bundesforschungsanstalt für Viruskrankheiten der Tiere in
Tübingen untersucht. Der am (heutigen) Sonntagmittag abgeschlossene ELISA-
Test war negativ. Die Ergebnisse der molekularbiologischen PCR-Untersuchung
werden bis Dienstagmorgen, die der Zellkulturuntersuchung bis Mittwoch
erwartet.

Um den betroffenen Hof hat der Landkreis Vechta ein Sperrgebiet errichtet,
aus dem keine Klauentiere heraus- oder hineingebracht werden dürfen
("stand still"). Die Grenzen des Sperrgebietes werden von der Polizei
kontrolliert.

Der Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Ernährung,
Landwirtschaft und Forsten, Dietmar Schulz, erklärte: "Den Verdacht
auf Maul- und Klauenseuche in einem Gebiet mit der höchsten Klauen-
tierdichte Deutschlands müssen wir sehr ernst nehmen. Im Landkreis
Vechta werden 104.500 Rinder und 862.600 Schweine gehalten. Ich
appelliere an die Landwirte, sich strikt an das seit dem Samstag
deutschlandweit geltende Tiertransportverbot zu halten, damit das
Risiko einer Seuchenverbreitung nicht vergrößert wird. Auch die
Kontakte zwischen tierhaltenden Landwirten sollten auf das
Unvermeidliche beschränkt bleiben".

Ministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten
Hannover, 11.03.01
 



 

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