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AHO Aktuell - 06.03.2001

Bayern macht Fischen den Weg frei


München - Bayern will seine Fließgewässer für Fische passierbar machen.
Fischaufstiegshilfen und andere Maßnahmen zur Umgehung von Wasser-
kraftwerken sollen auch künftig gezielt gefördert werden. Das hat
Landwirtschaftsminister Josef Miller dem Präsidenten des Deutschen
Tierschutzbundes, Wolfgang Apel, mitgeteilt. Die Vorhaben sind nach
Aussage des Ministers aus Gründen des Tierschutzes sinnvoll und
notwendig, denn: "Querverbauungen durch Wehre und die Turbinen der
Kraftwerke sind für Fische eine tödliche Gefahr." Der Freistaat hat
laut Miller in den rückliegenden vier Jahren bereits 17 Millionen
Mark investiert, um die Fische vor den Turbinen der Wasserkraftwerke
zu schützen.

Wichtige Denkanstösse liefert nach Aussage des Ministers das 1997
eingeleitete Forschungsprojekt "Vermeiden von Fischschäden im
Kraftwerksbereich". In einer erste Phase wurden am Kraftwerk in
Dettelbach am Main Untersuchungen über die Verletzungs- und
Sterblichkeitsraten von Fischen beim Passieren der Turbinen
durchgeführt. In der jetzt beginnenden zweiten Phase sollen die
Wanderbewegungen der Fische mit Hilfe eines Echolots ermittelt
werden. Parallel dazu untersuchen Experten im oberbayerischen
Obernach an einem Modell des Kraftwerks Dettelbach die Strömungs-
verhältnisse im Turbinenbereich. Als Fernziel will die Projektgruppe
technische Möglichkeiten für die Ableitung der Fische vor der Turbine
aufzeigen.
 



 

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