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AHO Aktuell - 05.03.2001

Nordkorea prüft deutsche Bedingungen für Rindfleisch - Lieferungen


(aho) - In seinem Schreiben an Bundesverbraucherministerin Renate Künast
erklärte der Landwirtschaftsminister der Koreanischen Demokratischen
Volksrepublik, Kim Chang Sik, eine prinzipielle Bereitschaft seiner
Regierung, auf die Bedingungen der Bundesregierung für Nahrungsmittelhilfe
einzugehen.

Daraufhin sind auf Arbeitsebene am Freitag in Bonn die Gespräche zwischen
nordkoreanischer und deutscher Seite fortgeführt worden. Dabei wurden die
Bedingungen konkretisiert, die der koreanischen Seite in einem ersten
Gespräch mit Fachleuten des Bundesverbraucherministeriums, des Bundes-
ministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und des Auswärtigen Amtes
am 20. Februar als Voraussetzung einer Nahrungsmittelhilfe genannt worden
waren,

· die ungehinderte Durchführung durch eine unabhängige internationale
Hilfsorganisation

· die ungehinderte Kontrolle des Verbleibs der Lieferung bis hin zu den
Menschen in Nordkorea und Sicherstellung der notwendigen Infrastruktur
sowie

· die Möglichkeiten zur Prüfung der Infrastruktur durch ein Expertenteam.

In dem Gespräch am Freitag wurden insbesondere technische Fragen
angesprochen. Darüber hinaus wurde die koreanische Seite gebeten, eine
ungehinderte Berichterstattung über die Abwicklung einer eventuellen
Aktion durch begleitende Journalisten zuzulassen. Die Vertreter der
Koreanischen Demokratischen Volksrepublik sagten rasche Prüfung zu.
Wenn Nordkorea sich definitiv bereit erklärt, die von Deutschland
genannten Voraussetzungen zu erfüllen, werden deutsche Experten die
Infrastruktur vor Ort prüfen.

"Wir sind grundsätzlich interessiert, der nordkoreanischen Bevölkerung
zu helfen", so Künast.
 



 

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