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AHO Aktuell - 02.03.2001

Bayer hält Impfstoff gegen Maul- und Klauenseuche bereit


Leverkusen - Die Bayer AG kann für den Schutz gegen die Maul- und
Klauenseuche (MKS) kurzfristig über eine Million Impfstoff-Einheiten
liefern. Sollte der nationale Krisenstab zur Seuchenbekämpfung die
Impfung von Schweinen, Rindern oder Schafen anordnen, kann das
Unternehmen innerhalb von 24 Stunden 100.000 Einheiten an jeden Ort
Deutschlands liefern. Eine weitere Million kann innerhalb von fünf
Tagen zur Verfügung gestellt werden. Die Lieferfähigkeit ist Teil
einer seit 1991 bestehenden exklusiven vertraglichen Vereinbarung
zwischen Bayer und 14 Bundesländern. "Kommt es zu einem bedrohlichen
Seuchenausbruch, werden mit der Notimpfung weitere Tierbestände vor
der Seuche geschützt und große wirtschaftliche Verluste vermieden",
betont Prof. Dr. Horst Geilhausen, Tierseuchenexperte im Bayer-
Geschäftsbereich Animal Health.

Die konsequente Impfung in der Europäischen Union (EU) von 1966 bis
1990 hatte zur Ausrottung der gefürchteten Seuche in der Region
geführt. Nach der Einstellung dieser flächendeckenden prophy-
laktischen Impfung hat Bayer eine Impfstoff-Reservebank aufgebaut:
Für zwölf festgelegte Virusstämme sind jeweils 100.000 Impfstoff-
Dosen sofort verfügbar. Weitere Einheiten sind als Konzentrat
vorrätig und innerhalb von fünf Tagen lieferbar. Insgesamt stehen
im Bayer-Lager derzeit mehr als 12 Millionen Impfstoff-Einheiten
bereit - auch für Notrufe aus dem Ausland.

Auch wenn die Maul- und Klauenseuche in Westeuropa ausgerottet schien -
die Gefahr blieb stets latent: Die in einigen osteuropäischen und
asiatischen Staaten immer wieder ausbrechende Tierkrankheit bedrohte
durch den grenzüberschreitenden Handel weiterhin auch die Rinder-
und Schweinebestände in der EU. Deshalb hatte Bayer Vorsorge getroffen
und konnte in den vergangenen Jahren für Routineimpfungen weltweit
verschiedene Länder wie die Türkei, Philippinen, Korea und Taiwan
beliefern.

"Bayer hat eine lange Erfahrung in der Forschung und Entwicklung von
Tierimpfstoffen und ist mit seinen Produktionsmöglichkeiten auf
plötzlich auftretende Epidemien vorbereitet", betont Prof. Geilhausen.

Bayer AG, Donnerstag - 1. März 2001
 



 

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