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AHO Aktuell - 01.03.2001

MKS: Bartels warnt vor Entwarnung


(aho) - Die Gefahr eines MKS-Ausbruches in Deutschland sei unverändert
groß, für zu vernehmende voreilige Tendenzen einer Entwarnung gebe es
überhaupt keine Veranlassung, warnte heute eindringlich Niedersachsens
Landwirtschaftsminister Uwe Bartels.

Die Erkenntnis, dass offensichtlich eine Vielzahl von Klauentier-
beständen im gesamten Vereinigten Königreich vom MKS-Geschehen
betroffen ist und allein in diesem Jahr annähernd 70.000 Schafe
von Großbritannien in die Niederlande sowie nach Frankreich
exportiert wurden, verdeutliche die Infektionsgefahr.

Der freie Warenverkehr sowie der kaum zu kontrollierende Tourismus
kämen erschwerend hinzu.

Noch wenigstens vier Wochen lang müsse deshalb das Höchstmaß an
Sicherheitsvorkehrungen beibehalten werden, wozu z. B. strengste
Hygienemaßnahmen, Verfütterungsverbote für Speiseabfälle sowie
Betretungs- und Versammlungseinschränkungen gehören, appellierte
Bartels.

Vor diesem Hintergrund bedankt sich der Minister ausdrücklich bei
allen Privatpersonen und Institutionen, die angesichts der MKS-
Gefahr auf Veranstaltungen und Versammlungen mit der Zielgruppe
Landwirte und/oder Tierhalter verzichten.

Aktuelle Zusatzinformation:

Das Referenzlabor Tübingen hat soeben fernmündlich mitgeteilt,
dass alle rund 200 Blutproben der im Februar aus Großbritannien
nach Niedersachsen verbrachten Zuchtschweine negativ beurteilt
worden sind. Das heißt: weder MKS-Viren noch MKS-Antikörper
wurden entdeckt.

Ministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten,
Hannover, 01.03.01
 



 

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