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AHO Aktuell - 22.02.2001

12. bis 14. BSE-Fälle in Bayern bestätigt


(aho) - In Bayern wurden drei weitere BSE-Fälle definitiv festgestellt.
Das ergab in allen drei Fällen, die bereits öffentlich als Verdachtsfälle
gemeldet waren, die endgültige Abklärung durch die Bundesforschungsanstalt
für Viruserkrankungen der Tiere in Tübingen. Damit gibt es jetzt insgesamt
14 bestätigte BSE-Fälle im Freisaat.

Ein am 01.06.1994 in Mittelfranken geborenes Rind (weiblich, Fleckvieh)
wurde am 06.02.2001 getötet, nachdem zunächst vom Haustierarzt und
anschließend auch vom Amtstierarzt klinische Erscheinungen festgestellt
worden waren. Dabei handelt es sich um zentralnervöse Störungen, nämlich
Zuckungen und Zähneknirschen, die zunächst nicht zwingend nur auf BSE
hindeuteten. Beim LUA Nordbayern ergab dann jedoch der anhand des
übersandten Probematerials durchgeführte BSE-Schnelltest ein positives
Ergebnis, der am 21.02.2001 durch die Bundesforschungsanstalt für
Viruserkrankungen der Tiere in Tübingen bestätigt wurde. Das Rind stammt
aus dem Betrieb eines in konventioneller Weise wirtschaftenden
Nebenerwerbslandwirtes, dessen Rinderbestand unter dreissig Tieren
liegt. Laut Feststellungen des zuständigen Landratsamtes hat er die
bisherige Fütterung sorgfältig dokumentiert. Inzwischen wurde im
Einvernehmen mit dem Landwirt entschieden, dass die gesamte Herde
getötet wird, zu der auch ein Kalb der von BSE betroffenen Kuh gehört.
Das Rind selbst wurde vor vier Jahren aus einem ebenfalls in
Mittelfranken gelegenen Geburtsbetrieb in den oben genannten Bestand
verbracht. Zusammen mit dem Betrieb des Tierhalters war deshalb auch
der Ursprungsbetrieb gesperrt worden. Im sogenannten Geburtsbestand
gibt es kein Tier aus der Geburtskohorte mehr. Das sind alle Tiere,
die ein Jahr vor oder nach dem betreffenden Tier geboren wurden;
weiterhin die Tiere, die im selben Zeitraum zugekauft wurden und nach
ihrem Alter das selbe Futter aufgenommen haben, wovon zwei Tiere
ebenfalls aus Mittelfranken, die sich mittlerweile im anderen Bestand
befinden, zählen.

Bei einem weiteren am 05.01.1994 geborenen Rind (weiblich, Fleckvieh)
aus dem Regierungsbezirk Oberbayern hat die endgültige Abklärung durch
die Bundesanstalt für Viruserkrankungen der Tiere in Tübingen den
BSE-Verdachtsfall bestätigt. Das Tier zeigte ebenfalls zentralnervöse
Störungen nicht BSE-typischer Art. Nach seiner Tötung ergab ein beim
Landesuntersuchungsamt (LUA) Südbayern durchgeführter Schnelltest ein
positives Schnelltestergebnis. Das Rind stammt aus einem Betrieb mit
deutlich unter 100 Tieren, der in konventioneller Weise wirtschaftet.
Der Betrieb ist gesperrt.

Auch bei dem dritten durch die Bundesforschungsanstalt für Virus-
erkrankungen der Tiere in Tübingen am heutigen Mittwoch, 21. Februar
2001 bestätigten BSE-Fall handelt es sich um ein Rind aus dem
Regierungsbezirk Oberbayern. Das am 23.05.1996 geborene Rind (weiblich,
Braunvieh) war am 15.02.2001 getötet worden, nachdem klinische
Erscheinungen festgestellt worden waren. Ein beim Landesuntersuchungsamt
für das Gesundheitswesen (LUA) Südbayern durchgeführte BSE-Schnelltest
erbrachte ein positives Ergebnis, der nun durch die Bundesforschungs-
anstalt für Viruserkrankungen der Tiere in Tübingen bestätigt wurde.
Der Bestand ist gesperrt.

Pressemitteilung
Nr: 41 - 21. Februar 2001
 



 

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