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AHO Aktuell - 11.02.2001

vCJD: Wurde die Krankheit durch Blutprodukte übertragen


(aho) - Möglicherweise könnte Großbritannien für die Verbreitung der
menschlichen Form des Rinderwahns verantwortlich gemacht werden. Das
berichtet der in Österreich erscheinende "Kurier" in seiner Ausgabe
vom 05.02.2001. Das Blut von drei Patienten, die an der neuen Variante
der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (vCJD) litten, in elf Staaten verkauft.

Von den bisher bekannten 94 vCJD-Patienten in Großbritannien spendeten
13 Blut - bevor sie von ihrer Krankheit wussten. Zwischen 1996 bis
2000 könnten weltweit Tausende Patienten mit Blutprodukten für
Impfstoffe oder Blutgerinnungsmittel behandelt worden sein, die unter
anderen Risiko-Blut der drei Kranken enthielten. Die Produkte gingen
nach Irland, Brasilien, Dubai, Indien, Türkei, Brunei, Ägypten,
Marokko, Singapur, Oman und Russland, berichtet der Kurier.

Der Kurier berichtet weiter: Kurz vor Weihnachten entdeckten irische
Gesundheitsbehörden, dass ein Polio-Impfstoff, der in den Jahren
1998 und 1999 verabreicht wurde, Eiweißkörper eines britischen vCJD-
Kranken enthalten hatte. Mit den insgesamt 83.500 Impfdosen seien
vor allem Babys und Kleinkinder geimpft worden.
 



 

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