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AHO Aktuell - 01.02.2001

Risiko der Kontamination von Fleisch im Schlachtprozess vermindern


(aho) - In einem Brief an Bundesministerin Renate Künast fordert die
Ministerin für den Ländlichen Raum (Baden - Württemberg), Gerdi Staiblin,
die Prüfung neuer Schlacht- und Zerlegetechniken bei Rindern. In der
Schweiz gebe es, ebenso wie im Vereinigten Königreich, erste Überlegungen
und Versuche zur Entwicklung neuer Schlachttechniken. Es solle daher
geprüft werden, ob diese innovativen Ansätze der Schlachttechnologie auch
in Deutschland flächendeckend angewendet werden können. Gegebenenfalls
sollten in Absprache mit der EU-Kommission die erforderlichen Rechts-
änderungen veranlasst
werden.

Sowohl das Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz als auch
die Bundesanstalt für Fleischforschung haben mehrere Prozessstufen
innerhalb der Fleischgewinnung des Rindes als kritisch beurteilt. Die
Institute beurteilen die EU-weit vorgeschriebene Längsspaltung des
Tierkörpers in der Mitte der Wirbelsäule als risikoreich hinsichtlich
der Übertragung des BSE-Erregers zwischen den Schlachtkörpern. Dabei
werde der Wirbelkanal eröffnet und das Rückenmark auf ganzer Länge
durchtrennt. Bei diesem Verfahren könnten nicht nur die Geräte,
sondern auch angrenzende Fleischteile kontaminiert werden.

24/2001, 1. Februar 2001
 



 

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