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AHO Aktuell - 29.01.2001

Flath fordert Ende des massenhaften Abschlachtens


(aho) - Sachsens- Umwelt- und Landwirtschaftsminister
Steffen Flath hat die Bundesregierung erneut
nachdrücklich aufgefordert, die Tötung der gesamten
Rinderherde bei Auftreten eines BSE-Falles zu
überdenken. "Aus meiner Sicht besteht für das
massenhafte Abschlachten keine Notwendigkeit",
sagte Flath am Sonnabend, 27. Januar, in Dresden.
Sinnvoller und aus Gründen des vorbeugenden
Verbraucherschutzes völlig ausreichend sei die
Kohortentötung nach dem Schweizer Modell.
Voraussetzung sei allerdings, dass diese Lösung
von der Nahrungsmittelindustrie akzeptiert werde. In
der Schweiz werden seit einigen Jahren lediglich die
Tiere getötet, die im Zeitraum von zwölf Monaten vor
und nach dem Geburtstermin des BSE-Rindes
geboren und gemeinsam aufgezogen wurden. Diese
Kohortenlösung geht auf eine entsprechende
Empfehlung des Ständigen Veterinärausschuss der
EU zurück. Sehr erleichtert äußerte sich Flath zu dem
nicht bestätigten BSE-Verdacht in Sachsen. "Die
Freude war riesengroß", sagte Flath. Er dankte dem
Geschäftsführer des betroffenen Unternehmens für
sein umsichtiges und besonnenes Verhalten. Er und
seine Mitarbeiter hätten Schlimmes durchgemacht in
den letzten Tagen.
 



 

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