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AHO Aktuell - 26.01.2001

"Schutzmaßnahmen auf Schafe ausdehnen"


Wiesbaden. Die Hessische Sozialministerin Marlies Mosiek-Urbahn hat
die Einführung einer bundes- und EU-weiten BSE- und Scrapieüberwachung
für Schafe und Ziegen gefordert. Sie kündigte an, sich am kommenden
Montag (29. Januar 2001) in Bremen bei der Konferenz der Gesundheits-
ministerin des Bundes und der Länder für ein entsprechendes nationales
Überwachungsprogramm einzusetzen. "Schafe erkranken nach Einschätzung
der Experten nicht nur an Scrapie, sondern auch an BSE. Die beiden
Krankheiten sind eng verwandt. Deshalb müssen die Schutzmaßnahmen auf
diese Tiergattung ausgedehnt werden". Die Bundesforschungsanstalt für
Viruskrankheiten in Tübingen habe erst vor wenigen Tagen auf die
Notwendigkeit eines solchen Untersuchungsprogramms hingewiesen. Es
dürfe nicht nur die verendeten und notgeschlachteten, sondern müsse
auch stichprobenweise Schlachttiere umfassen.

Die Ministerin wies darauf hin, dass Scrapie in Großbritannien schon
lange verbreitet sei. Deshalb müsse geprüft werden, ob Exportverbote
für besonders betroffene Regionen eingeführt werden. Im Unterschied
zu BSE könne Scrapie auch durch Blut oder kontaminierte Weideflächen
sowie von Tier zu Tier übertragen werden.

Pressemeldung vom 26.01.2001
 



 

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