Aktuelle Meldungen  -  Nachrichten suchen  -  kostenloses Abo  -   Nachricht weiterempfehlen

 

AHO Aktuell - 26.01.2001

Bayern Vorreiter beim Verbot von Leistungsförderern


(25. Januar 2001) München - Als "dreist und unverschämt" hat
Landwirtschaftsminister Josef Miller den von den Grünen erhobenen
Vorwurf der Untätigkeit beim Verbot von Antibiotika in Futtermitteln
zurückgewiesen. Wahrheit ist, dass aufgrund des Landtagsbeschlusses
vom April 1997 Bayern bereits im Juni 1997 eine Bundesratsinitiative
eingebracht hat, die zwischenzeitlich zu einer europaweiten
Reduzierung der zugelassenen antibiotischen Leistungsförderer von
zehn auf vier geführt hat. Im neuen Eckpunkteprogramm für die künftige
bayerische Agrarpolitik setzt sich der Freistaat laut Miller für ein
generelles europaweites Verbot von antibiotischen und hormonellen
Wachstums- und Leistungsförderern ein.

Für das Verbot von antibiotisch wirkenden Leistungsförderern im QHB-
Teilprogramm "Offene Stalltür" habe der Landtag ausdrücklich eine
"ausreichende Übergangszeit" eingeräumt. "Offene Stalltür" ist, so
Miller, ein Programm des Bayerischen Bauernverbandes. Das Land-
wirtschaftsministerium hat darauf keinen unmittelbaren Zugriff. Das
Landwirtschaftsministerium hat nach Auskunft des Ministers den BBV
unmittelbar nach der Landtagsentscheidung 1997 schriftlich und in
der Folgezeit mehrmals mündlich aufgefordert, den Beschluss
umzusetzen. Dies sei jetzt auch geschehen. Miller: "Am 15. Januar
haben sich die bayerischen BBV-Präsidenten darauf geeinigt, den
Einsatz von Leistungsförderern im Programm ‚Offene Stalltür' zu
verbieten."

Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
 



 

  zum Seitenbeginn


© Copyright

AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de