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AHO Aktuell - 26.01.2001

Österreich: Grüne gegen Privatisierung der Lebensmittelkontrolle


Wien (OTS) - Massive Kritik an der jetzt definitiv geplanten Privati-
sierung der Lebensmittelkontrolle übt Eva Glawischnig, Umweltsprecherin
der Grünen. Gesundheitsstaatssekretär Waneck hat gestern auf Anfrage
der Grünen im Gesundheitsauschuß offengelegt, daß die geplante 'Agentur
für Ernährungssicherheit' in Form einer GesmbH, also einer privaten
Gesellschaft realisiert werden soll, was einer völligen Privatisierung
gleichkommt. "Angesichts der BSE-Krise und des Schweineskandals ist
die geplante Auslagerung der Kontrolle ein Schlag ins Gesicht der
verunsicherten KonsumentInnen", kritisiert Glawischnig. Die Umwelt-
sprecherin spricht sich strikt gegen eine Auslagerung der Lebens-
mittelkontrolle aus. "Die Lebensmittelqualität wäre ernsthaft
gefährdet." Sowohl die EU als auch der Rechnungshof haben zudem
dringend von einer Ausgliederung abgeraten. Aus diesem Grund haben
die Grünen gestern im Gesundheitsauschuß einen entsprechenden Antrag
der Regierungsparteien abgelehnt.

In diesem Antrag war auch noch eine Aufforderung enthalten, daß die
EU ein generelles Verbot für antibiotische Leistungsförderer in der
Tierhaltung erlassen solle. "Der Vorwurf der Regierungsparteien, die
Grünen hätten ein Verbot von antibiotischen Leistungsförderern
in der Tierhaltung abgelehnt, geht allein deshalb völlig ins Leere,
weil die Regierungsfraktionen gleichzeitig die Forderung der Grünen
nach einem sofortigen, NATIONALEN Verbot von antibiotischen
Leistungsförderer abgelehnt haben", so Glawischnig.

Rückfragehinweis: Pressebüro der Grünen im Parlament
Tel.: (01) 40110-6697
http://www.gruene.at
eMail: pressebuero@gruene.at
 



 

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