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AHO Aktuell - 26.01.2001

Hessen fordert Verbot von antibiotischen Leistungsförderern

Nachbesserungsbedarf beim Verfütterungsverbot von Tiermehl


Wiesbaden. Die Hessische Sozialministerin Marlies Mosiek-Urbahn hat sich
für ein generelles Verbot von Leistungsförderern in Futtermitteln ausge-
sprochen. "Die Verwendung eines Großteils der antibiotisch wirkenden
Leistungsförderer ist bereits untersagt. Dieses Verbot muss auf die
derzeit noch erlaubten Leistungsförderer ausgedehnt werden", verlangte
sie heute in Wiesbaden. Der aktuelle Schweinemastskandal, bei dem in
großem Stil Antibiotika- und Hormonmedikamente an Schweinemastbetriebe
in Bayern und Österreich verkauft worden sein sollen, mache deutlich,
welche Gefahren dem gesundheitlichen Verbraucherschutz durch kriminelle
Machenschaften in diesem Bereich drohten.

Die Ministerin forderte eine Verschärfung der Strafen bei Verstößen.
Dringenden Nachbesserungsbedarf sieht sie auch beim Verfütterungsverbot
von Tiermehl und Tierfett. Es müsse auf Heimtiere ausgedehnt und EU-weit
unbefristet eingeführt werden. Ebenso seien die Sanktionen bei Verstößen
zu verstärken und ein Entsorgungsgebot für Tiermehl zu verankern. So
schnell wie möglich sei auf nationaler und europäischer Ebene die offene
Deklaration und eine Positivliste für erlaubte Futtermittel einzuführen.
Darüber hinaus müssten Eigenkontrollsysteme bei den Futtermittelhersteller
zur Pflicht werden.

Pressemeldung vom 25.01.2001
verantwortlich i.S.d.P.: Petra Müller-Klepper,
Hessisches Sozialministerium, Pressestelle,
Dostojewskistaße 4, 65187 Wiesbaden.
Telefon: (0611) 8 17 - 34 08 , Fax: (0611) 8 90 84 - 66.
E-mail: presse@hsm.hessen.de.
 



 

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