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AHO Aktuell - 25.01.2001

Bayern fordert europaweit mehr Sicherheit bei Futtermitteln


(25. Januar 2001) München - Bayern fordert europaweit mehr Sicherheit und
Transparenz bei Futtermitteln. Landwirtschaftsminister Josef Miller wird
dazu am nächsten Montag (29. Januar) einen Entschließungsantrag im
Agrarausschuss des Bundesrates einbringen. Die bayerische Initiative zielt
auf ein unbefristetes EU-weites Verbot der Verfütterung, Verbringung und
Verwertung von tiermehlhaltigen Futtermitteln ab, unabhängig von Tierarten
und Haltungszwecken. Das Verbot muss laut Miller sämtliche bisher schon vom
Europäischen Rat definierten "verarbeiteten tierischen Proteine" sowie
tierische Fette, insbesondere für Milchaustauscher, enthalten. Ausnahmen
sind lediglich zuzulassen für Milch und Milcherzeugnisse sowie für Gelatine
von Nicht-Wiederkäuern für die Umhüllung von Zusatzstoffen, sofern die
Gelatine von fleischhygienerechtlich als tauglich zum Genuss für Menschen
beurteilten Tierkörpern oder Schlachtnebenprodukten stammt. Die verbotenen
Stoffe sollen EU-weit als solche gekennzeichnet und möglichst ortsnah
verbrannt oder durch gleichwertige Verfahren beseitigt werden.

Über den Bundesrat will Miller außerdem die offene Deklaration bei
Mischfuttermitteln mit Nennung aller Ausgangserzeugnisse mit ihren
prozentualen Anteilen erreichen. Weiter fordert er eine "Positivliste"
sämtlicher Einzelfuttermittel, die für die Fütterungzugelassen sind.

Seine Amtskollegen in den Ländern hat Miller bereits schriftlich um
Unterstützung der bayerischen Initiative gebeten.

Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
 



 

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