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AHO Aktuell - 24.01.2001

Schweiz: Einfuhrstopp für österreichisches Schweinefleisch


(aho) - Im Zusammenhang mit der illegalen Anwendung von Antibiotika und
andern Medikamenten in der Schweinemast hat das Bundesamt für
Veterinärwesen der Schweiz eine vorübergehende Einfuhrsperre für
Schweinefleisch aus Österreich verhängt. Dieser Importstopp wird
aufrechterhalten, bis die österreichischen Behörden zusichern können,
dass kein mit illegalen Substanzen produziertes Schweinefleisch in die
Schweiz gelangen kann.

Die Nachrichten über die weit verbreitete Anwendung von Antibiotika und
anderen Substanzen in der Schweinemast in Österreich haben in der Schweiz
zu einer grossen Verunsicherung geführt. Zwar wird nur etwa 5 % des
schweizerischen Schweinefleischkonsums durch Importprodukte abgedeckt,
doch ist Oesterreich mit etwa 9400 Tonnen pro Jahr das wichtigste
Herkunftsland. Bis heute hat das Bundesamt für Veterinärwesen von den
österreichischen Behörden keine schriftlichen Informationen über das
Ausmass der illegalen Medikamentenanwendung und über die Kontroll-
massnahmen erhalten. Dabei interessiert vor allem die Frage, wie die
illegale Anwendung von Medikamenten überprüft wird und wie zugesichert
werden kann, dass kein Schweinefleisch in die Schweiz gelangt, das unter
Verabreichung von illegalen Substanzen produziert worden ist. Beim
Vorliegen von entsprechenden Garantien der österreichischen Behörden
kann die Einfuhrsperre wieder aufgehoben werden.

Bern, den 23. Januar 2001
Bundesamt für Veterinärwesen
Presse- und Informationsdienst
 



 

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