Aktuelle Meldungen  -  Nachrichten suchen  -  kostenloses Abo  -   Nachricht weiterempfehlen

 

AHO Aktuell - 23.01.2001

Österreich: Etikettenschwindel bei "Schweinswürsten"

33 Prozent der "rindfleischfreien" Wurst enthält Kalbfleisch


Wien/Innsbruck (pte) - Konsumententäuschung in großem Stil hat die
Bundeslebensmittelanstalt in Innsbruck zufällig entdeckt: von 82
"rindfleischfreien" Wurstsorten enthielten 27 Mengen von Rind- bzw.
Kalbfleisch. Das erklärte der Leiter der Anstalt Dieter Jenewein
gegenüber pressetext.austria.

"Bei den Wurstsorten handelt es sich sowohl um Produkte aus Österreich
als auch aus dem benachbarten Deutschland", so Jenewein. Es scheint
sich um ein Missverständnis zu handeln, wenn Wursthersteller glauben,
dass Kalbfleisch nicht von BSE betroffen sein könne, so der Leiter der
Lebensmittelanstalt. "Die Konzentrationen von Kalb- und Rindfleisch
sind zwar so gering, dass sie kein Gesundheitsrisiko darstellen können.
Trotzdem handelt es sich um eine Täuschung des Konsumenten", sagte
Jenewein. Das Ergebnis der Untersuchung wurde, so Jenewein, an die
Lebensmittelbehörde des Landes Tirol weitergeleitet. Diese werde weitere
Schritte setzen.

Die Lebensmitteluntersuchungsanstalt wird weitere Wurstsorten auf deren
Inhalte untersuchen. "Ein Nachweis von BSE ist mit der Methoden vor Ort
nicht möglich", so Jenewein. Zum Skandal der mit Antibiotika und Hormonen
behandelten Schweine, wollte der Lebensmittel-Forscher keine Aussage
machen. Es komme darauf an, welche Substanzen verwendet wurden und in
welcher Konzentration diese verabreicht wurden.
 



 

  zum Seitenbeginn


© Copyright

AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de