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AHO Aktuell - 22.01.2001

BSE-Verdacht in Nöthnitz: Keine Hinweise in puncto Futter


(aho) - Die sofort eingeleiteten Buchprüfungen im Rahmen der
Futtermittelkontrollen haben bislang keine Hinweise auf
Unregelmäßigkeiten in der Milchviehanlage Nöthnitz (LKrs.
Leipziger Land) ergeben. Aufgrund der vorbildlich geführten
Bücher war ein lückenloser Nachweis der in den zurückliegenden
sechs Jahren eingesetzten Futtermittel möglich. Seit 1993
wurden vorwiegend hofeigene Futtermischungen unter Zukauf von
Soja-und Rapsschrot sowie Ergänzungsfuttermittel verfüttert.
Bei den zugekauften Futtermitteln handelt es sich um 76
unterschiedlich Futtermittel von 31 Herstellern. Für den Zeitraum
vom 1.1.1995 bis zum 21.1.2001 wurden 1 209 Futtermittelliefe-
rungen mit einer Gesamtmenge von 12 146 Tonnen geprüft. Darunter
waren Soja- und Rapsextraktionsschrote, Ergänzungsfuttermittel,
Fischmehl, Milchaustauscher sowie Mineralstoffgemische. Tiermehl
als Einzelfuttermittel in der Rinderfütterung konnte nicht
nachgewiesen werden. Fischmehl wurde nach Inkraftreten des
Verfütterunsgsverbotes von Tiermehl zum 2.12.2000 nicht mehr
eingesetzt. Darüber hinaus wurden die zum Zeitpunkt der Sperrung
auf der Anlage sich befindlichen Futtermittel kontrolliert und
analysiert. Lediglich in einer Futterkomponente wurden Verun-
reinigungen mit Fischmehl festgestellt. Der Anteil lag unter
0,5 Prozent. Das betroffene Futtermittel wurde sofort aus dem
Verkehr gezogen.

Der knapp 3 000 Hektar große Betrieb wurde 1995 vom damaligen
Landwirtschaftsministerium für seine artgerechte Milchkuhhaltung
ausgezeichnet. Nach der letzten Erhebung gehören zum Gesamtbetrieb
rund 1 800 Rinder. Darüber hinaus werden rund 4 100 Schweine
gehalten. Die Betriebsführung und der Seuchenstatus wurden als
vorbildlich beurteilt.
 



 

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