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AHO Aktuell - 22.01.2001
Tiermehlverbrennung: Entsorgung bayernweit angelaufen
(München) In bayerischen Müllverbrennungsanlagen sind von Anfang Dezember
bis heute rund acht Tausend Tonnen Tiermehl beseitigt worden. "Damit
ist das Tiermehl zuverlässig aus der Nahrungskette herausgenommen.
Zugleich ist ein irrtümliches oder missbräuchliches Verfüttern zu
einem späteren Zeitpunkt sicher ausgeschlossen", betonte Bayerns
Umweltminister Werner Schnappauf. Wichtig sei nun, so der Minister,
dass der Bund und die EU für eine zeitlich unbegrenzte Beseitigung
von Tiermehl und tiermehlhaltigen Futtermitteln eintreten. Die
Praktik wie in Großbritannien, wo nachweislich eine Verfütterung von
Tiermehl verboten, aber gleichzeitig sein Export zulässig war, darf
nicht fortgesetzt werden. Schnappauf werde deshalb für ein europa-
weites Gebot zur Tiermehlverbrennung eintreten, solange keine anderen
sicheren Lösungen vorhanden sind.
Mittelfristig könnte Tiermehl auch in Kraftwerken, Zementfabriken und
anderen industriellen Anlagen eingesetzt werden. Für diese Anlagen
gelten die gleichen strengen Vorgaben der 17. Bundes-Immissionsschutz-
Verordnung wie für Müllverbrennungsanlagen.
Bayerisches Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen
Rosenkavalierplatz 2
81925 München
U4 Arabellapark
Pressesprecher
Peter Frei
Tel: (0 89) 92 14-22 04
Telefax: (0 89) 92 14-33 50
e-mail: pressestelle@stmlu.bayern.de
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