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AHO Aktuell - 17.01.2001

DBV zur Abschlachtaktion von älteren Rindern


Die Europäische Union hat beschlossen, aus Gründen des
Gesundheitsschutzes ältere Rinder (über 30 Monate) zu
schlachten, daraus Tiermehl herzustellen und dieses zu
verbrennen. Diese Maßnahme soll gleichzeitig dazu beitragen,
den völlig zusammengebrochenen Rindfleischmarkt vor dem
freien Fall zu bewahren.

Der Deutsche Bauernverband (DBV) verweist jedoch darauf,
dass diese Maßnahme sowohl bei Verbrauchern als auch
Landwirten auf Emotionen und Betroffenheit stößt. Dennoch ist
es aus Gründen des Gesundheitsschutzes und der
Marktentlastung unverzichtbar, das Herauskaufprogramm für
ältere Rinder in der EU umgehend anlaufen zu lassen. Auch
müssen Bund und Länder die finanziellen Voraussetzungen
dafür schaffen. Es sollte aber, so der DBV, das unbedingte
Bestreben sein, so schnell wie möglich alle BSE-freien
lebensmitteltauglichen Schlachthälften wieder in den
Absatzmarkt zu bringen und auf die Vernichtung eines Teils der
Rindfleischproduktion wieder zu verzichten.

Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Gerd
Sonnleitner, hat heute in Gesprächen in Brüssel mit
EU-Gesundheitskommissar David Byrne und EU-Agrarkommissar
Franz Fischler auf die dramatische Marktsituation und
hochsensibilisierte öffentliche Diskussion in Deutschland
aufmerksam gemacht und um schnelle Hilfen geworben.

Deutscher Bauernverband, 12.01.01
 



 

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