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AHO Aktuell - 14.01.2001

BSE - Rindertötungen: Sachsen für bayerischen Sonderweg


(aho) Sachsens Umwelt- und Landwirtschaftsminister Steffen Flath
unterstützt den bayerischen Sonderweg zur Bekämpfung des Rinderwahnsinns.
"Aus Gründen des Verbraucherschutzes sei es nicht notwendig, bei
Auftreten eines BSE-Falles die gesamte Herde zu töten", sagte Flath am
Sonntag, 14. Januar, in Dresden. Die sogenannte Kohortenkeulung sei für
den Verbraucher genauso sicher. Das hätten die Erfahrungen aus der
Schweiz gezeigt. Das massenhafte Abschlachten müsse ein Ende haben,
so Flath. Nach dem derzeitigen Stand der Wissenschaft erscheine es
zweifelhaft, BSE nach Tierseuchengesetz zu bekämpfen. Die
Bundesregierung solle daher intensiv prüfen, ob der Seuchenansatz der
richtige Weg sei, die Krise zu bewältigen. Trotz der angespannten Lage
dürfe der Tierschutz nicht auf der Strecke bleiben, so Flath. In
Bayern dürfen Landwirte selbst entscheiden, ob nach Auftreten eines
Falles von Rinderwahnsinns die gesamte Herde getötet wird oder nur
die Tiere des gleichen Jahrganges. Im letzteren Fall bleiben die
übrigen Rinder des Betriebes bis zu einem Alter von 30 Monaten
gesperrt.
 



 

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