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AHO Aktuell - 13.01.2001

Fleischwarenindustrie verzichtet auf Separatorenfleisch


Bonn, 12.01.01. Der Vorstand des Bundesverbandes der Deutschen
Fleischwarenindustrie hat in seiner Sitzung am 11. Januar den
freiwilligen und vollständigen Verzicht einer Verarbeitung von
maschinell entbeintem Fleisch bei der Herstellung von Fleischwaren
erklärt. Die Bundesregierung wurde aufgefordert, diesen
freiwilligen Verzicht aufzugreifen und ein nationales und EG-weites
Verbot des sogenannten Hartseparatorenfleisches durchzusetzen. In
der Zwischenzeit soll kurzfristig eine Deklarationsverpflichtung
dafür sorgen, dass der Verbraucher die Verwendung von maschinell
entbeintem Fleisch im Zutatenverzeichnis erkennen kann. Die
maschinelle Entbeinung von am Knochen anhaftendem Fleisch ist
ein weltweit gängiges Verfahren, das bei sachgerechter Anwendung
wirtschaftliche und hygienische Vorteile gegenüber dem manuellen
Verfahren bietet. Die Diskussion um möglicherweise mit Rinder-
separatorenfleisch hergestellte Fleischwaren zum Jahreswechsel hat
jedoch verdeutlicht, dass der deutsche Verbraucher diese Form der
Fleischgewinnung offensichtlich nicht akzeptiert. Der Bundesverband
der Deutschen Fleischwarenindustrie hält deshalb den künftigen
Verzicht für wichtig, um das Vertrauen des Verbrauchers in deutsche
Fleischwaren zu stärken. Konsequent umfasst der Selbstverzicht auch
Schweinefleisch und Geflügel. Die Bundesregierung wird zu umgehenden
gesetzlichen Maßnahmen aufgerufen, um Wettbewerbsverzerrungen im
Inland und innerhalb der EU auszuschließen.
 



 

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