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AHO Aktuell - 07.01.2001

FAL zu Tiermehl in der Kälberaufzucht


(aho) - Nach Auskunft des Instituts für Tierernährung (FAL) in
Braunschweig ist eine Beimengung von Tiermehl in Milchaustauscher
"kaum denkbar, da diese Futtermittel eine äußerst geringe Löslichkeit
aufweisen und es demzufolge zu Sedimentierungen von Futterpartikeln
in der Tränke kommt. Außerdem werden Tiermehle wegen des unangenehmen
Geruchs nicht gerne getrunken." Zusätzlich zur Milch oder zum
Milchaustauscher erhalten Aufzuchtkälber etwa ab der 2. Lebenswoche
steigende Mengen von Ergänzungsfuttermitteln. Auch in Ergänzungsfutter-
mitteln für Aufzuchtkälber dürfte sich nach Auffassung der FAL "ein
Einsatz von Tiermehl verbieten, da aufgrund früherer Beobachtungen mit
Verzehrsdepressionen gerechnet werden muss.

Dennoch müssen die Milchaustauscher in die Ursachenforschung einbezogen
werden, denn Fette aus Tierkörperbeseitigungsanstalten waren ein häufiger
Bestandteil. Diese Tierkörperfette werden nach neuesten Erkenntnissen,
ähnlich wie Tiermehl, als risikoreich für BSE-Übertragungen eingeschätzt.
Milchaustauscher wurden EU- weit gehandelt und können somit auch Fette
aus verschiedenen Mitgliedstaaten (außer Vereinigtes Königreich)
enthalten.


Quelle: Bericht von Bundesernährungsminister Karl-Heinz Funke in der
gemeinsamen Sitzung der Bundestagsausschüsse Ernährung und Gesundheit
am 5. Januar 2001 zur BSE-Problematik
 



 

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