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AHO Aktuell - 28.12.2000

"Deutschland bleibt das BSE-Problem 20 bis 30 Jahre erhalten"


Berlin (ots) - Bis der Schutz der Verbraucher vor BSE
gewährleistet sei, werde es 20 bis 30 Jahre dauern. Diese Auffassung
hat der Chef der Bayerischen Staatskanzlei, Staatsminister Erwin
Huber (CSU), in einem n-tv Interview vertreten. "Wir können die
Gründe, warum es in den bayerischen Ställen so eine BSE-Häufung gibt,
auch nicht erklären", sagte Huber, "aber eines sieht man schon: die
Tests sind wirksam." Deshalb werde man sie konsequent fortsetzen.

Huber forderte die Entwicklung und Ausweitung von Tests für
Lebendvieh: "Es geht uns ganz eindeutig darum, den Schutz des
Verbrauchers an die erste Stelle zu rücken und alles, was nötig ist,
in die Wege zu leiten." Nach Gesprächen mit Wissenschaftlern und
Betroffenen sei Huber zu der Ansicht gekommen, "dass wir uns auf
Jahrzehnte einstellen müssen, 20 oder 30 Jahre, um den Schutz des
Verbrauchers wirklich zu gewährleisten. Es muss ja letztlich dafür
gesorgt werden, dass es in Deutschland kein risikobehaftetes Fleisch
mehr gibt. Das ist bei offenen Märkten in Europa nicht ganz einfach."

Den EU-Vorwurf, in Bayern sei man bei der Kontrolle von
Futter-mitteln auf BSE-Erreger nicht konsequent genug vorgegangen,
wollte Huber nicht gelten lassen: "Der Hinweis, dass man über Monate
oder gar Jahre hätte etwas liegen lassen, stimmt so nicht." Gebe es
jedoch "auch nur den geringsten Anlass, die Kontrollen zu
verschärfen, werden wir allem nachgehen". Die aufgedeckten Schwindel
mit falsch etikettierter Wurst, bezeichnete Huber als "kriminelle
Machenschaften", die von der Justiz zu ahnden seien.

Ouelle: n-tv
 



 

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