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AHO Aktuell - 21.12.2000

Schweizer Biobauern wehren sich gegen Verbot von Bio-Düngern


BIO SUISSE, die Vereinigung der Biolandbau-Organisationen in der
Schweiz nimmt zum Tiermehlverbot in der Schweiz Stellung:


Der Bundesrat verbietet alle organischen Dünger mit tierischen
Komponenten. Es soll damit ausgeschlossen werden, dass diese Dünger
in die Futtermittelkette gelangen. Die BIO SUISSE kämpft nicht gegen
diesen Entscheid. Aber sie erachtet das alles umfassende Verbot (auch
Hornspäne sind nicht mehr zugelassen), als unverhältnismässig. Kühe
sind ja nicht dafür bekannt, dass sie in Gewächshäusern und Hobby-
Gärten weiden! In den Augen der BIO SUISSE ist das Mass an Aktivismus
nun voll und sie verlangt die Hinwendung zu grundsätzlicheren Fragen.

Das Verbot trifft in den Augen der BIO SUISSE die Falschen, nämlich
die BiogärtnerInnen, mitunter genau jene, die sich durch eine besonders
naturschonende Produktionsweise auszeichnen. BIO SUISSE verlangt, dass
die BiogemüsegärtnerInnen nicht auf sich alleine gestellt bleiben.
Verbieten ist das eine, fachliche Unterstützung das andere. Jetzt muss
eine Forschungs- und Beratungsoffensive gestartet werden, um rasch
Alternativen zu den verbotenen organischen Düngern zu finden.
BIO SUISSE plädiert dafür, dass nun grundsätzliche Problemlösungen
für den Weg aus der BSE-Krise gesucht werden. Reformen zu mehr
Ökologie und Tierwohl sind zu beschleunigen statt zu bremsen. Gelüste,
die Höchstierbestandes-Verordnung, Tier- und Gewässerschutzvorschriften
zu verwässern, verdienen eine entschiedene Abfuhr.

Für weitere Fragen:
Christof Dietler, Geschäftsführer, Tel. 061 385 96 27,
Ernst Frischknecht, 055 240 17 03
 



 

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